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19.11.2024, 13:39 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Uniper wählt Elektrolyse-Technologie aus den USA für Wasserstoff-Großprojekt in Wilhelmshaven

Devens, USA - Grüner Wasserstoff ist ein Schlüsselelement zur Dekarbonisierung energieintensiver Industriezweige wie der Chemie-, Stahl-, Schifffahrts- und Luftfahrtindustrie. Einer der zentralen Player in Deutschland auf diesem Gebiet ist der Energiekonzern Uniper. Für das geplante Wasserstoff-Projekt „Green Wilhelmshaven“ hat Uniper nun eine wichtige Entscheidung getroffen.

Aufgrund des guten Zugangs zu erneuerbaren Energien, insbesondere aus den Offshore-Windparks in der Nordsee, der frühzeitigen Anbindung an das deutsche Wasserstoffpipelinesystem sowie der geplanten Wasserstoffspeicher in Norddeutschland stellt Wilhelmshaven für den Energiekonzern Uniper den idealen Standort für das Green Wilhelmshaven Projekt dar. Ziel von Uniper ist es, Wilhelmshaven zu einem zentralen Knotenpunkt für grünen Wasserstoff in Deutschland ausbauen.

200 MW Groß-Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff und Ammoniak-Importterminal geplant
Für die groß angelegte Elektrolyse im Rahmen von Green Wilhelmshaven hat Uniper jetzt das US-Unternehmen Electric Hydrogen als exklusiven Partner ausgewählt, um eine 200-MW-Elektrolyseuranlage zu entwerfen. Electric Hydrogen hat im Oktober 2024 mit der Durchführung der vorläufigen Front-End-Engineering-Designarbeiten (Pre-FEED) für das Projekt begonnen.

Das Projekt Green Wilhelmshaven wird aus zwei großen Systemen bestehen. Einer Elektrolyse im großen Maßstab, die grünen Wasserstoff produzieren soll, und einem Importterminal für Ammoniak. Uniper plant, den Elektrolyseur in Wilhelmshaven auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks von Uniper zu errichten. Das Ammoniak-Importterminal soll in unmittelbarer Nachbarschaft zum ersten LNG-Terminal im Norden von Wilhelmshaven errichtet werden, das von einer Uniper-Tochter betrieben wird. Die Bedeutung der Vorhaben spiegelt sich laut Uniper auch darin wider, dass die EU-Kommission beiden Projekten den Status „Project of Common Interest“ (PCI, deutsch: Projekt von gemeinsamem Interesse) verliehen hat.

Zusammen könnten die beiden Projekte nach Angaben von Uniper einen erheblichen Teil des prognostizierten deutschen Bedarfs an grünem Wasserstoff decken. Beide Anlagen sollen über Pipelines an den deutschen Wasserstoff-Backbone sowie an Untergrundspeicher in Norddeutschland angeschlossen werden.

Bei der Elektrolyse im großen Maßstab soll regenerativ erzeugte Strom aus Windparks genutzt werden, wodurch CO2-freies, grünes Wasserstoffgas für die Industriekunden von Uniper erzeugt wird.

Ausschlaggebende Faktoren bei der Auswahl der Elektrolysetechnologie waren die fortschrittliche Protonen-Austauschmembran-Elektrolyse (PEM)-Technologie von Electric Hydrogen und das Angebot des Unternehmens eines vollständig integrierten Anlagendesigns zur Minimierung der Wasserstoffproduktionskosten. Die 100-MW-Elektrolyseuranlagen von Electric Hydrogen können laut Uniper ab 2026 in der Europäischen Union eingesetzt werden.

Über Electric Hydrogen
Electric Hydrogen produziert, liefert und nimmt leistungsstarke Elektrolyseure für kritische Industrien in Betrieb. Die komplette 100-MW-Anlage des Unternehmens umfasst alle erforderlichen Systemkomponenten zur Umwandlung von Wasser und Strom in Wasserstoff, einschließlich Energieumwandlung, Gasverarbeitung, Wasseraufbereitung und Wärmemanagement.

Electric Hydrogen verfügt über ein Team von über 300 Mitarbeitern mit Niederlassungen in Kalifornien und Massachusetts. Das Unternehmen wurde 2020 gegründet und hat sich bisher eine Finanzierung von über 750 Mio. USD gesichert.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2024


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