Windstromproduktion steigt auf 3 Milliarden Kilowattstunden 

IWR stellt Marktanalyse 1997 vor / Binnenland ist derzeit die entscheidende Absatzstütze/ Branchenumsatz steigt von 950 Mio auf 1,3 Mrd.


Münster - "Nach dem Rückgang im Vorjahr konnte der Markt für Windkraftanlagen in Deutschland 1997 wieder zulegen." Das ist, so Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien, ein Ergebnis der Marktanalyse 1997. Nach einer Herstellerumfrage stieg der Stückzahlenabsatz in Deutschland von 802 (1996) um rd. 4 % auf 833 Anlagen, während die installierte Leistung von 423 MW (1996) auf 525 MW weitaus kräftiger zulegen konnte. Mit der verfügbaren Windkraftleistung von 2075 Megawatt konnte Deutschland seine Spitzenposition gegenüber den USA (1600 MW) deutlich ausbauen. Ursache für den hohen Leistungszuwachs im Inland ist die vermehrte Aufstellung von Großanlagen (107 Anlagen) aus der 1 - 1,5 MW-Leistungsklasse, die auch entscheidend zur Steigerung des Branchenumsatzes auf 1,3 Mrd. DM (Vorjahr: 950 Mio DM) beigetragen hat. Der Trend zur Errichtung von Windkraftanlagen im Binnenland hat sich 1997 weiter beschleunigt und damit dem Gesamtmarkt die entscheidende Absatzstütze gegeben, so Allnoch. 1997 wurden bereits über 60% (509) der Windenergieanlagen im Binnenland errichtet, die Aufstellung in den Küstengebieten (324 Anlagen) sank erstmals unter die 40%-Marke.

Die Stromerzeugung aus Wind stieg gegenüber 1996 von 2,2 Mrd. auf 3 Mrd. Kilowattstunden an. Damit ist die Windenergie nach der Wasserkraftnutzung (1996: rd. 16 Mrd. Kilowattstunden) endgültig die zweitwichtigste regenerative Energiequelle in Deutschland geworden. 

Münster, den 06.02.1997 

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