Solarenergie stark im Aufwind 

Neben dem Bund fördern die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen  am stärksten / Häuslebauer setzen verstärkt auf Solarenergie  


Münster - "Zwischen 1990 und 1997 haben der Bund und die Länder insgesamt rd. 7.300 Photovoltaik-Anlagen (Solaranlagen zur Stromerzeugung) mit einer Leistung von knapp 23 Megawatt (MW) gefördert". Das ist, so Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR), ein Ergebnis einer aktuellen Untersuchung zur Förderung der Solarenergie in  Deutschland. Im Ländervergleich nimmt NRW mit  rd.1.850 Anlagen (5,3 MW) die Spitzenposition vor Baden-Württemberg mit rd. 1.070 Anlagen (2,6 MW),  Bayern mit knapp 410 Anlagen (2 MW), Hamburg mit 460 Anlagen (1,3 MW) und Hessen mit rd. 430 Anlagen (1,1 MW) ein. 
Bei der Förderung der solarthermischen Anlagen (Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung) sind im gleichen Zeitraum bisher über 100.000 Anlagen mit einer Kollektorfläche von 740.000 m² gefördert worden, wobei auf den Bund insgesamt rd. 11.500 Anlagen mit rd. 90.000 m² Kollektorfläche entfallen. Im Ländervergleich führt das Bundesland Bayern mit 27.800 Anlagen (204.100 m² Kollektorfläche) deutlich vor  Baden-Württemberg mit 18.400 Anlagen (119.200 m²), NRW mit 12.400 Anlagen (85.300 m²) und Hessen mit 9.200 Anlagen (64.500 m²). 
Hauptgründe für die insgesamt positive Entwicklung sind neben der Förderung das generell steigende Interesse der Bevölkerung an der Solarenergienutzung sowie die gesunkenen Kosten durch die zunehmende industrielle Fertigung. Vor allem die Häuslebauer denken langfristig und kombinieren Umweltschutz und Ökonomie miteinander. „Die meisten Menschen ahnen wohl, daß Energie nicht auf Dauer billig bleiben wird und planen beispielsweise beim Hausbau immer häufiger eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung  und Heizungsunterstützung mit ein", sagte Allnoch. 

Münster, den 20.08.1998 

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