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02.03.2011
, 16:54 Uhr
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ADAC zu Spritpreisen: Schutzsorte E5 ca. acht Cent teurer als E10

München - Nach Informationen des ADAC werden die E5-Kraftstoffe an den meisten Tankstellen mittlerweile um rund acht Cent je Liter teurer verkauft als Super E10. Diese Preisdifferenz sei angesichts der tatsächlichen Produktkosten für die beiden Sorten völlig inakzeptabel. Der Automobil-Club fordert daher die Mineralölkonzerne auf, für die rund drei Mio. Autofahrer, deren Fahrzeuge E10 aus technischen Gründen nicht vertragen, einen bezahlbaren Superkraftstoff E5 als Alternative vorzuhalten. Dies sei auch die zentrale Absicht der Bestandsschutzregelung gewesen. Vermeintlich fehlende Tanks oder andere logistische Probleme können aus Sicht des ADAC nicht als Rechtfertigung dienen.

ADAC rechnet mit Importen von Super E5
Dem ADAC zufolge laute die Strategie der Mineralölkonzerne, den Verbrauchern ein bezahlbares Super E5 als Bestandsschutz vorzuenthalten. Trotz der künstlichen Verteuerung der E5-Kraftstoffe auf acht Cent im Vergleich zu E10 tanken viele Autofahrer aus Verunsicherung das teurere Produkt. Dies führe dem ADAC zufolge bereits zu Versorgungsengpässen bei E5. Der Club erwartet, dass die E5-Kraftstoffpreise und die sich jetzt abzeichnenden Engpässe zwangsläufig dazu führen werden, dass Super E5 aus dem Ausland importiert werde.

Röttgen billigt Preispolitik indirekt
Bundesumweltminister Norbert Röttgen begrüßte unterdessen, dass die Mineralölwirtschaft nun offensiv für die neue Benzinsorte E10 werben wolle. Es sei ein Fortschritt, dass nun direkt an den Tankstellen die Autofahrer darüber aufgeklärt werden sollen, ob sie mit ihren Fahrzeugen jeweils E10 tanken können oder nicht. Die Verunsicherung sei immer noch groß. Nach Meinung von Röttgen gebe es für Autofahrer, deren Benzinmotoren die neue Benzinsorte mit erhöhtem Alkoholanteil problemlos vertragen können, keinen vernünftigen Grund, den vergleichsweise preiswerteren Bio-Sprit nicht zu tanken und stattdessen auf die teureren Bestandsschutzsorten auszuweichen. Damit billigte Röttgen indirekt die Preispolitik der Tankstellen.

Bundesregierung informiert über E10
Die Bundesregierung weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass sich die Fahrerinnen und Fahrer benzinbetriebener Fahrzeuge vergewissern sollten, ob ihr Fahrzeug den höheren Biospritanteil verträgt. Das lasse sich beispielsweise in einer Liste der Deutschen Automobil Treuhand, einer Informationsstelle der Autowirtschaft, überprüfen. Die Liste enthalte auch Servicenummern der Fahrzeughersteller, die bei Fragen zu E10 angerufen werden könnten. Auch Fahrzeughändler und Kfz-Werkstätten informieren über die E10-Verträglichkeit von Fahrzeugen.

Kennzeichnung von E10
Alle Fahrzeuge, die E10 nachweißlich nicht vertragen, sollten ausschließlich die bisherigen Benzinsorten tanken. Die Kraftstoffanbieter seien in Deutschland zeitlich unbefristet dazu verpflichtet, diese weiterhin anzubieten. Die neuen Kraftstoffe werden mit E10 bezeichnet. "E" steht für Ethanol, die Zahl "10" für zehn Prozent. Bisher betrug der Bioethanolanteil im Benzin nur höchstens fünf Prozent. E10 werde an Zapfsäulen deutlich gekennzeichnet: Dort stehe der Name der Benzinsorte mit dem Namenszusatz "E10" – also beispielsweise "Super E10". Beim herkömmlichen Benzin steht an den Zapfsäulen wie bisher nur der Name der Benzinsorte – also beispielsweise "Super".

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© IWR, 2011

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