Hamburg - Der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hat eine rückwirkende Änderung der Einspeisevergütung für Solarkraftwerke ausgeschlossen. Ein entsprechender Gesetzentwurf des spanischen Industrieministers Miguel Sebastián ist damit vom Tisch. Eine neue Fassung ohne nachträgliche Änderungen wird für den 1. Juli erwartet, meldet die Re'public Agentur für Finanzkommunikation GmbH. Die durch das Energieministerium vorgeschlagenen Änderungen hätten sich nicht nur auf die Solarindustrie ausgewirkt, sondern insbesondere auch auf die spanischen Banken, heißt es weiter. Der Verband der spanischen Banken (AEB) sei der Meinung gewesen, dass sich die Kürzung der Tarife für Bestandsanlagen auch negativ auf den Euro selber hätten auswirken können. Spanische und ausländische Banken hätten ca. EUR 15 Mrd. Fremdkapital zur Verfügung gestellt, welches ebenfalls von rückwirkenden Änderungen betroffen gewesen wäre.