Biomethan als grüner Kraftstoff für Verkehrssektor
Envitec Biogas unterzeichnet Vertrag über viertes Projekt in Estland
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Lohne / Saerbeck - Bislang hat die Envitec Biogas AG drei Gasaufbereitungsanlagen nach Estland geliefert. Jetzt meldet der Biogasspezialist einen neuen Auftrag über den Bau einer vierten Biomethananlage aus Estland.
Das in den Anlagen von Envitec Biogas erzeugte Biomethan wird als grüner Kraftstoff durch die öffentlichen Verkehrsbetriebe angeboten. In Estland ist Biomethan als Kraftstoff landesweit an ausgewählten Tankstellen verfügbar.
Vertragspartner beim neuen Auftrags ist das estnische Molkereigroßunternehmen Halinga OÜ, das in der Gemeinde Langerma im Bezirk Pärnu den Bau und Betrieb einer kombinierten Biogas- und Gasaufbereitungsanlage von Envitec Biogas plant. Der kürzlich unterzeichnete Vertrag sieht die Fertigstellung des Bauprojekts im Frühjahr 2026 vor. Das Projekt wird von der Europäischen Union über den Next Generation EU Restoration Fund finanziert.
Mit mehr als 3.000 Tieren und einer bewirtschafteten Fläche von 3.700 Hektar ist Halinga OÜ einer der größten Milcherzeuger Estlands und ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Halinga OÜ gehört zur international agierenden Infortar-Gruppe.
„Unsere Gasaufbereitungsanlagen in Vinni, Tartu und Oisu laufen zu unserer vollsten Zufriedenheit, sodass wir uns erneut für Envitec als Projektpartner für unser viertes Projekt entschieden haben,“ so Martti Talgre, Geschäftsführer der Infortar AS über den Betrieb der bereits bestehenden Anlagen. Kürzlich wurden die Gasaufbereitungsanlagen in Tartu und Oisu auf jeweils über 500 Nm3/h Biomethan erweitert.
Die Envitec Biogas AG deckt die gesamte Wertschöpfungskette für die Herstellung von Biogas ab: Dazu gehören die Planung und der Bau von Biogasanlagen und Biogasaufbereitungsanlagen, die Inbetriebnahme, der biologische und technische Service sowie die Betriebsführung. Envitec betreibt 87 eigene Anlagen und ist damit aktuell der größte Biogasproduzent Deutschlands. Die Geschäftstätigkeit umfasst zudem die Produktion und die Vermarktung von klimaneutralem Kraftstoff (Bio-LNG) für den Transportsektor und flüssigem Kohlendioxid (LCO2) in Lebensmittelqualität und die Planung und den Betrieb von Wind- und Solarprojekten.
Quelle: IWR Online
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