Bürgerwindpark in Sachsen-Anhalt
Enercon und Bürger Energiepark Druiberg unterzeichnen Kaufvertrag für 72 MW-Projekt

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Aurich – Enercon und die Bürger Energiepark Druiberg GmbH & Co KG haben einen Vertrag über die Lieferung und Installation von 13 E-160 EP5-Windkraftanlagen mit insgesamt 72 MW für ein Bürgerwindparkprojekt in Dardesheim, Landkreis Harz, unterzeichnet. Der Vertragsabschluss setzt die langjährige Partnerschaft fort.
Das Projekt wird in den Grenzbereichen der Einheitsgemeinden Osterwieck und Huy realisiert. Laut Enercon handelt es sich zudem um den ersten großen Bürgerwindpark in Sachsen-Anhalt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir einen langjährigen Kunden erneut von uns überzeugen konnten. Die enge Zusammenarbeit mit Bürger Energiepark Druiberg und die mehrheitliche Beteiligung lokaler Bürgerinnen und Bürger an diesem Windpark gewährleisten eine hohe regionale Zustimmung und eine starke Verankerung des Projekts in der Bevölkerung“, begrüßt Enercon Regionalleiter Zentral- und Nordeuropa Benjamin Seifert den Vertragsabschluss.
Bei der Projekt-Umsetzung wurden die „Leitlinien für faire Windkraftplanung“ berücksichtigt, die eine hohe heimische Wertschöpfung sowie Bürger- und Kommunalbeteiligung fordern. Dardesheim bietet mit dem Windpark „Druibergstrom“ ein Modell, bei dem über zwei Drittel der lokalen Stromkunden direkt vom Windpark beliefert werden. Dieses Modell könnte als Vorbild für zukünftige Windparkprojekte dienen und zeigen, wie lokale Beteiligung und direkte Energieversorgung Akzeptanz und regionalen Nutzen fördern, so Enercon.
Sachsen-Anhalt im Bundesländerranking beim Wind an Land-Ausbau auf Platz 5
Mit einer installierten Leistung von rd. 5.520 MW Ende 2024 belegt Sachsen-Anhalt nach der aktuellen IWR-Auswertung des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur im Bundesländerranking hinter NRW auf dem fünften Rang (Datenstand: 16.02.2025). Im Jahr 2024 wurden in Sachsen-Anhalt demnach 51 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 274,6 NW neu in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurden 58 Turbinen mit einer Leistung von 73,4 MW zurückgebaut. Per Saldo verbleibt 2024 netto damit ein Rückgang des Gesamtbestandes um 7 Windturbinen, für die Leistung ergibt sich 2024 ein Plus von netto 201,2 MW.
Quelle: IWR Online
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