25.04.2023 17:26 Uhr

Deutsche Umwelthilfe feiert

Deutsche Umwelthilfe feiert:Gericht stoppt neue Gasbohrungen vor Borkum


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Berlin - Die Rechtbank Den Haag hat die geplanten Baumaßnahmen des Öl- und Gaskonzerns One-Dyas in der Nordsee zum Schutz des Riffs am Borkumer Riffgrund gestoppt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen erzielten ersten Erfolg in ihrer Klage gegen neue Gasbohrungen in der Nordsee gefeiert, teilte die DUH mit.

Schon im Juli 2022 hatten die DUH und weitere Umweltorganisationen gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum geklagt. Im Dezember 2022 reichten sie für den Schutz des einzigartigen Riffs, welches sich direkt am Bauplatz der Bohrplattform befindet, den Antrag auf eine einstweilige Verfügung ein und forderten den sofortigen Stopp der Baumaßnahmen bis das Gericht auch in der Hauptsache ein Urteil zur Genehmigung der Gasbohrungen fällt.

Mit einer neuen Förderplattform plant One-Dyas ein Gasfeld in der Nordsee auszubeuten, das sich je zur Hälfte unter der niederländischen und deutschen Nordsee befindet. Die Plattform befindet sich knapp 500 Meter vor der deutschen Seegrenze und in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer sowie mehrerer Natura 2000-Gebiete.

Nach Angaben der DUH würden die jährlichen Fördermengen selbst bei besten Förderbedingungen nicht mehr als 0,7 Prozent zum deutschen Gasverbrauch beitragen.

Quelle: IWR Online
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Gas, Urteil, DUH, Rechtbank Den Haag