11.03.2024 17:26 Uhr

Erdöl-Gewinne sprudeln gewaltig

Erdöl-Gewinne sprudeln gewaltig:Aramco verdient 121 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2023


© Aramco

Dhahran - Die größte Erdölfördergesellschaft der Welt, Saudi Aramco, hat auch im Jahr 2023 glänzend verdient, wenngleich nicht mehr ganz so üppig wie im Vorjahr 2022. Wie das Unternehmen mitteilte, erzielte der saudische Ölkonzern Aramco mit einem Nettogewinn von 121,3 Mrd. USD (2022: 161,1 Mrd. USD) das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten. Zum Vergleich: Der Nettogewinn (Ergebnis nach Steuern) aller 40 DAX-Unternehmen in Deutschland erreichte im Jahr 2022 insgesamt 127 Mrd. Euro (ca. 139 Mrd. USD).

Im Jahr 2023 hat Aramco Dividenden in Höhe von insgesamt 97,8 Mrd. USD ausgeschüttet, das sind 30 Prozent mehr als 2022. Die durchschnittliche Kohlenwasserstoffproduktion von Aramco erreichte 12,8 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag (mmboed = million barrels of oil equivalent per day), einschließlich 10,7 Millionen Barrel pro Tag (mmbpd = million barrels of oil per day) an Flüssigkeiten.

Aramco will die maximale Kapazität von 12,0 Mio. Tonnen pro Tag aufrechterhalten. Parallel dazu soll aber die Gasproduktion bis 2030 um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Stand von 2021 erhöht werden. Aramco hat zu diesem Zweck den Gasspeicher Hawiyah Unayzah gebaut, hier haben jetzt die Injektionsaktivitäten begonnen.

Das Unternehmen hat zudem die erste Investition in LNG bekannt gegeben, nachdem es endgültige Vereinbarungen zum Erwerb einer strategischen Minderheitsbeteiligung an MidOcean Energy unterzeichnet hatte. MidOcean Energy wurde von dem institutionellen Investor für Energie- und Infrastruktur EIG gegründet.

Um seine Rolle bei der Entwicklung erneuerbarer Energien zu stärken und im Einklang mit seinem Ziel, die Solarressourcen des Königreichs zu nutzen, schloss Aramco eine Aktionärsvereinbarung mit dem Public Investment Fund (PIF) und ACWA Power für die Entwicklung der beiden Photovoltaik-Kraftwerke Al Shuaibah 1 und Al Shuaibah 2 im Königreich Saudi-Arabien. Mit einer erwarteten Gesamtkapazität von 2,66 GW (2.660 MW) soll der kommerzielle Betrieb im Jahr 2025 aufgenommen werden.

Quelle: IWR Online
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