Gemeinsames Batteriewerk geplant
Samsung SDI und General Motors gründen Batterie-Joint Venture in den USA
© Samsung SDI
Seoul, Südkorea – Der koreanische Technologie-Konzern Samsung SDI hat mit General Motors (GM) eine Vereinbarung über die Gründung eines Joint Ventures zur Lieferung von Batterien für Elektrofahrzeuge (EV) in den Vereinigten Staaten abgeschlossen und unterzeichnet. Die Zeremonie fand in der Niederlassung von Samsung SDI in Seoul statt. An ihr nahmen wichtige Führungskräfte beider Unternehmen teil, darunter auch Samsung SDI CEO Yoon-ho Choi.
Samsung SDI hatte im April letzten Jahres eine Vereinbarung mit GM über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens für Elektroautos getroffen und seitdem an der Ausarbeitung der wichtigsten Details gearbeitet. Das Joint Venture soll in New Carlisle im US-Bundesstaat Indiana auf einem 680 Hektar großen Gelände angesiedelt werden und voraussichtlich mehr als 1.600 Arbeitsplätze schaffen.
Im Rahmen der Partnerschaft wollen die beiden Unternehmen rund 3,5 Mrd. USD in den Bau eines neuen Werks zur Herstellung von Batteriezellen mit einer jährlichen Produktionskapazität von zunächst 27 GWh investieren, wobei die Massenproduktion für das Jahr 2027 geplant ist. Die jährliche Kapazität soll im Rahmen der folgenden Erweiterungspläne auf 36 GWh steigen.
Das neue Werk wird prismatische, nickelhaltige Hochleistungsbatterien auf NCA-Basis herstellen, die in den kommenden GM-Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen sollen. Die Batterien von Samsung SDI verbessern nach Angaben des Unternehmens nicht nur die Reichweite durch ihre hohe Energiedichte, sondern erhöhen auch die Sicherheit durch ihr schlankes Äußeres und ihr Entlüftungssystem. Durch das Joint Venture mit GM will Samsung SDI auf dem nordamerikanischen Markt für Elektrofahrzeuge Fuß fassen und sich bemühen, mehr Kunden für seine Batterien zu gewinnen.
Die Vereinbarung beruht auf dem gemeinsamen Engagement für das Wachstum des Marktes für Elektrofahrzeuge. Beide Unternehmen haben die sich schnell verändernden Marktbedingungen genau beobachtet und beschlossen, in das Joint Venture zu investieren, um mit dem Tempo des Marktes Schritt zu halten.
Quelle: IWR Online
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