18.07.2022 15:05 Uhr

MH2Regio

MH2Regio:Metropolregion Frankfurt Rhein Main hat Wasserstoff-Potenzial


© Mainova

Frankfurt - Das Müllheizkraftwerk in Frankfurt am Main könnte die Ausgangsbasis für eine Wasserstoffwirtshaft in der Metropolregion Frankfurt Rhein Main bilden. Mit einer Start-Infrastruktur an diesem Müllheizkraftwerk (MHKW) könnte Wasserstoff dort aus dem Müll erzeugt, gespeichert und verteilt werden.

Zu diesem Ergebnis kommt das theoretische Modellprojekt MH2Regio. Den Abschlussbericht überreichten Mainova-Vorstandsmitglied Martin Giehl und MHKW-Betriebsleiter Markus Sänger am Freitagmorgen im MHKW der Frankfurter Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst.

Initiatorin und Ideengeber von MH2Regio ist eine gemeinsamer Zusammenarbeit der Stadt Frankfurt am Main sowie Mainova und die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service (FES) als gemeinsame Betreiber des MHKW Frankfurt. Damit beschäftigt sich MH2Regio bundesweit als eines der ersten Projekte mit dem Aufbau einer regionalen Wasserstofferzeugungs- und -verteilinfrastruktur für den Schwerlast-, Güter- und Binnenschiffsverkehr.

Frankfurts Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst sagte: „Mit dem Projekt haben wir einen methodischen Ansatz entwickelt, künftige Wasserstoffpotenziale für unsere Region zu identifizieren. Zusätzlich schaffen wir weitere Ansätze für nachhaltige Mobilitätskonzepte. Frankfurt am Main leistet hier Pionierarbeit, der gewählte Ansatz kann als Blaupause für andere Regionen dienen.“

Mit dem Projekt zählte Frankfurt am Main zu den bundesweit 13 ersten geförderten HyExpert-Regionen, welche die Integration grüner Gase im Verkehrswesen vorantreiben wollen. Seine Stärke resultierte auch aus dem Zusammenwirken der beteiligten Partner: MH2Regio vernetzte Unternehmen aus Luft- und Binnenschifffahrt, öffentlichem Personennah- und Fernverkehr und kommunaler Unternehmen hinsichtlich einer gemeinsamen Nutzung von Wasserstoff als Energieträger für alternative Antriebskonzepte.

Quelle: IWR Online
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Wasserstoff, Metropolregion Frankfurt