Nach Wegfall von Bundeszuschuss
Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen finale Netzentgelte für 2024
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Berlin, Dortmund, Bayreuth, Stuttgart - Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW haben gemeinsam die finalen bundeseinheitlichen Übertragungsnetzentgelte für das kommende Jahr veröffentlicht.
Diese liegen im Durchschnitt bei 6,43 Cent je Kilowattstunde, im Jahr 2023 lagen sie aufgrund des Zuschusses aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds bei 3,12 Cent je Kilowattstunde.
Die ÜNB hatten in einer gemeinsamen Pressemitteilung am 05.10.2023 bereits mittgeteilt, dass die Übertragungsnetzkosten für das Jahr 2024 erneut über dem Niveau des Jahres 2022 liegen werden.
Der Gesetzgeber hatte daher zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte 2024 einen Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) beschlossen. Aufgrund der geänderten haushaltsrechtlichen Lage nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Energie- und Klimafonds wird die Regelung zur Gewährung eines weiteren Zuschusses zur anteiligen Finanzierung der Übertragungsnetzkosten wieder aufgehoben. Infolgedessen müssten die Netzentgelte für 2024 entsprechend angepasst werden, so die ÜNB.
Die Berechnung der bundeseinheitlichen Übertragungsnetzentgelte ergibt sich aus der durch die Bundesnetzagentur festgelegten Kostenbasis (Erlösobergrenze/EOG) unter Berücksichtigung gesetzlich und regulatorischer jährlicher Anpassungen sowie den voraussichtlichen Absatzmengen für das Jahr 2024.
Bereits für das laufende Jahr sehen die ÜNB bei der EOG zwar im Vergleich zum Vorjahr sinkende Kosten, diese liegen jedoch weiterhin deutlich über dem Niveau der Vergangenheit. Die Hauptursache dafür ist nach Angaben der ÜNB das anhaltend hohe Preisniveau auf den Brennstoff- und Strommärkten.
Diese wirkten sich insbesondere auf die Kosten für Engpassmanagement, die Vorhaltung von Regelleistung sowie für die Beschaffung von Verlustenergie für das kommende Jahr aus. Kostensteigernd wirkt zusätzlich der Netzausbau.
Quelle: IWR Online
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