06.02.2024 09:06 Uhr

Nationaler PV-Markt

Nationaler PV-Markt:ABO Wind in EEG-Ausschreibung mit vier Solarparks erfolgreich


© ABO Wind

Wiesbaden - Die jüngste Ausschreibung der Bundesnetzagentur (BNetzA) für Freiflächen-Solarparks war mehr als dreifach überzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.611 Megawatt (MW) wurden 574 Gebote mit einem Volumen von 5.485 MW eingereicht.

Sowohl die Gebotsmenge als auch die Gebotsanzahl sind neuer Rekord für Solarausschreibungen der BNetzA.

Unter den bezuschlagten Projekten befinden sich auch vier Solarparks von ABO Wind mit einer Gesamtleistung von knapp 50 Megawatt (MW). Die erfolgreichen Solarparks Habscheid (25 MW, Rheinland-Pfalz), Rehau (8,3 MW, Bayern), Allna (8,8 MW, Hessen) und Hörzhausen (6,5 MW, Bayern) sollen noch in diesem Jahr ans Netz gehen und schlüsselfertig an die künftigen Betreiber verkauft werden. Die Inbetriebnahme Habscheids, dem dann bislang größten von ABO Wind in Deutschland errichteten Solarpark, ist für das vierte Quartal 2024 geplant.

ABO Wind führt mit Blick auf die Projekte derzeit noch mit großen Stromverbrauchern und Versorgern Gespräche über den Abschluss von Power Purchase Agreement (PPA). So könnte der Projektierer höhere Vergütungen für Solarstrom erzielen als mit dem staatlich abgesicherten EEG-Tarif.

Die BNetzA konnte in der jüngsten Ausschreibung für Solarparks mit Gebotstermin 01. Dezember 2023 von 574 Geboten nur 124 Gebote bezuschlagen. Aufgrund einer nunmehr ausgelaufenen Ausnahmeregelung konnten sich letztmals Projekte mit einer Größe von bis zu 100MW an der Ausschreibung beteiligen. Das war offenbar ein Grund für die starke Überzeichnung und Preisbildung, so ABO Wind. Die Zuschlagswerte lagen zwischen 4,44 und 5,47 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und damit sowohl deutlich unter denen der vorherigen Ausschreibungsrunde (5,39 bis 6,65 Cent/kWh) als auch unter dem festgelegten Höchstwert von 7,37 Cent/kWh.

Neben dem starken Wettbewerb haben nach Einschätzung von ABO Wind die in den vergangenen Monaten gesunkenen Preise für Solarmodule zum Rückgang der Zuschlagswerte beigetragen.

ABO Wind-Bereichsleiter Dr. Treiling sieht sich durch die Ergebnisse der Ausschreibung in zwei Überzeugungen gestärkt: „Erstens: Die preiswerte Erzeugung aus Freiflächen-Photovoltaik trägt auch in Deutschland zunehmend dazu bei, die Energiekosten zu senken. Zweitens: Die von unseren erfahrenen regionalen Teams in ganz Deutschland entwickelten Projekte sind selbst unter den historisch anspruchsvollsten Ausschreibungsbedingungen wettbewerbsfähig.“

Quelle: IWR Online
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Energiewende, PV-Ausbau Deutschland, Ausschreibung, Freiflächen-Solaranlagen, ABO Wind, Solarparks