Prototyp
Notus Energy nimmt erste Nordex 5,7 MW Turbine in Probebetrieb
© Notus Energy
Potsdam - Die Potsdamer Notus Energy hat am 8. September 2020 im Windpark Genshagener Heide südlich von Potsdam mit dem Probebetrieb eines neuen Prototypen-Windrades begonnen.
Bei der Anlage handelt es sich um die erste Nordex-Windturbine vom Typ N149/5.X. Mit einer Leistung von 5,7 Megawatt (MW) ist diese Anlage die derzeit leistungsstärkste Windenergieanlage, die auf dem deutschen Onshore-Markt verfügbar ist. Notus Energy hatte den Zuschlag für in der Windenergie-Ausschreibung im Dezember 2019 erhalten. Die neue Turbine soll auch langfristig im Besitz des Potsdamer Energieerzeugers bleiben und den Eigenbestand von derzeit 250 MW stärken.
Die Gemeinde Stahnsdorf hat festgelegt, dass Anlagen im Windpark Genshagener Heide besonders leise sein müssen und vom Erdboden bis zur Spitze des Rotorblattes nicht höher als 180 Meter sein dürfen. Um diese Vorgabe zu erfüllen und den Schutz eines gut 1.000 Meter entfernten Anwohners zu garantieren, betreibt Notus die neue Anlage in Zukunft durchgehend in einem besonders leisen, schallreduzierten Modus.
Der Standort bietet mit einer Nabenhöhe von 105 Metern nach Angaben von Nordex gute Bedingungen für die Vermessung der 5,7 MW-Anlage. Neben der Leistungskurve wird die Nordex Group Schallleistungspegel und Netzverträglichkeit der Anlage auf Grundlage der Messwerte im Feld validieren, sodass zum Serienstart 2021 die vollständige Zertifizierung der Anlage einschließlich des Typenzertifikats vorliegt. Für die Zeit der Vermessung wird zusätzlich ein Wind-Messmast neben der Anlage errichtet.
Um den „Eingriff ins Landschaftsbild auszugleichen“ finanziert Notus Energy die Erneuerung einer Allee mit heimischen Laubbäumen an der Kreisstraße K 6903 von Nudow über Schenkenhorst nach Sputendorf. Weitere Mittel fließen in Streuobstwiesen bei Bochow, westlich von Werder.
Quelle: IWR Online
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