07.10.2025 15:01 Uhr

Rekordwert für Stromer

Rekordwert für Stromer:Auch im September fährt fast jedes fünfte Neufahrzeug rein elektrisch


© IWR / Schlusemann

Flensburg, Bad Homburg - Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland ist im September 2025 deutlich gestiegen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden insgesamt 235.528 Neuwagen registriert - ein Plus von 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Sep. 2024: 208.848 Pkw).

Besonders dynamisch entwickelte sich die Nachfrage im Bereich Elektromobilität. Insgesamt 45.495 reine Elektroautos (BEV) wurden neu zugelassen, was einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat von 31,9 Prozent entspricht (Sep. 2024: 34.479 Pkw). Der Marktanteil der Stromer bei den Pkw-Neuzulassungen stieg damit auf 19,3 Prozent und erreichte damit laut Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) den höchsten Wert seit dem Ende der staatlichen BEV-Kaufunterstützung vor knapp zwei Jahren (08/25: 19,0%, 07/25: 18,4%).

Auch Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichneten einen deutlichen Anstieg. Mit 27.685 Neuzulassungen legte das Segment im September 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 85,4 Prozent zu (Sep. 2024: 14.936 Pkw). Zusammen mit den BEVs kamen damit 73.180 Pkw mit rein oder teilelektrischem Antrieb neu auf die Straße – das entspricht 31,1 Prozent aller Neuzulassungen im September und einem Plus von 48,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Sep 2024: 49.415 Pkw). Seit Jahresbeginn wurden 599.962 Elektrofahrzeuge (BEV plus PHEV) neu zugelassen, wodurch sich ihr Marktanteil auf 28,4 Prozent beläuft.

Im Gegenzug zu den Neuzulassungen bei BEV und PHEV gingen die Neuzulassungen klassischer Antriebe zurück: Benziner lagen mit 63.047 neu zugelassenen Pkw im September 2025 um 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, bei Dieselfahrzeugen betrug das Minus mit 28.871 neuen Fahrzeugen 7,2 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß über alle Neuzulassungen sank um 8,8 Prozent auf 102,8 g/km.

Der VDIK sieht in der aktuellen Entwicklung ein Signal, das politisch flankiert werden muss. „Die Zukunft gehört der Elektromobilität. Doch wie können wir die Reduktion von CO2 schnell voranbringen? Wir müssen den momentanen Aufschwung mit nachhaltigen Rahmenbedingungen unterstützen, um einen BEV-Anteil von deutlich über 20 Prozent erreichbar zu machen“, sagte VDIK-Präsidentin Imelda Labbé. Um Klimaziele und Beschäftigung zu sichern, fordert Sie einen Masterplan für den Hochlauf der Elektromobilität, der die Zukunftsfähigkeit der Automobilwirtschaft im Fokus hat. „Wir sind deshalb gespannt auf die Ergebnisse des Autodialogs von Bundeskanzler Merz“, so Labbé weiter.

Quelle: IWR Online
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