Rückstellungen und Chip-Mangel belasten
SMA Solar verfehlt Jahresprognose 2021

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Niestetal - Der Vorstand der SMA Solar Technology AG erwartet für das Geschäftsjahr 2021 ein unterhalb der Prognose vom 12. Januar 2022 liegendes operatives Ergebnis. Danach sollte das Ergebnis auf Basis EBITDA zwischen 20 Mio. Euro und 30 Mio. Euro liegen. Daraus wird nichts.
Hintergrund ist die vorvertragliche Einigung zur außerordentlichen Beendigung eines bestehenden Servicevertrags im Bereich Betriebsführung und Wartung für Photovoltaik-Kraftwerke (O&M-Geschäft). Infolge des sich daraus ergebenden erhöhten Rückstellungsbedarfs erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 nach vorläufigen Berechnungen ein operatives Ergebnis (EBITDA) von nur noch ca. 9 Mio. Euro. Der SMA-Umsatz belief sich 2021 auf 984 Mio. Euro.
Darüber hinaus hat der SMA Vorstand die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022 beschlossen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand wegen des weiterhin vorherrschenden globalen Chipmangels einen Umsatz von 900 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 10 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro.
„Die weltweite Verknappung von Chips und weiteren elektronischen Komponenten hat die Geschäftsentwicklung der SMA bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 beeinträchtigt“, sagt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Die Liefersituation bleibe auch in diesem Jahr 2022 angespannt.
Quelle: IWR Online
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