28.10.2022 08:41 Uhr

Satzungsbeschluss

Satzungsbeschluss:Deutschlands größtes Floating-PV-Projekt erreicht wichtigen Meilenstein


© EPNE

Cottbus - Die Stadt Cottbus hat sich die Entwicklung eines CO2-neutralen Hafen- und Stadtquartiers als Ziel gesetzt. Auf dem Weg dahin hat die Kommune nach vorheriger Beteiligung der Öffentlichkeit und zuständigen Behörden jetzt den Satzungsbeschluss für eine 21-MWp-Floating-Großanlage auf dem Cottbuser Ostsee verabschiedet.

Damit können der Energiekonzern LEAG und EP New Energies (EPNE) noch in diesem Jahr den Bauantrag für Deutschlands bis dato größte schwimmende PV-Anlage einreichen. Mit Vorliegen der Baugenehmigung könnte der Einbau der Pfähle zur Verankerung der Anlage auf dem Bergbaufolgesee im kommenden Frühjahr beginnen.

Mit einer Gesamtfläche von 1.900 Hektar hat der Cottbuser Sees eine Größe, die es ermöglicht, die Vorhabenfläche mit größtmöglichem Abstand zu allen touristisch genutzten Seeufern und außerhalb geplanter Schifffahrtsrouten zu beplanen. Aufgrund der flachen Ausführung der Floating-PV-Anlage wird sie zudem von den touristisch genutzten Ufern des Cottbuser Ostsees kaum wahrnehmbar sein.

Insgesamt soll die PV-Anlage, die voraussichtlich weniger als ein Prozent der Seefläche einnehmen wird, jährlich rd. 20 Mio. kWh (20.000 MWh) Strom erzeugen und damit einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Stromversorgung des Cottbuser Hafenquartiers leisten.

Mit Blick auf die Zielsetzung eines CO2 -neutralen Hafen- und Stadtquartiers sind weitere Projekte wie Windenergieanlagen und eine Seewasser-Wärmepumpe in Cottbus geplant.

„Die geplante Anlage auf dem Cottbuser Ostsee ist als Deutschlands größte schwimmende PV-Anlage und ihrem innovativen Verankerungssystem ein überregionales Leuchtturmprojekt. Wir vereinen mit dem Projekt die CO2-neutrale Energieerzeugung mit dem Schutz des Ökosystems und den Interessen der Öffentlichkeit. In der Lausitz stehen viele weitere Braunkohle-Tagebauseen zur Verfügung, die wir für schwimmende Solaranlagen nutzen möchten“, so der EPNE-Geschäftsführer, Dominique Guillou.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2022

Themen
Energiewende, Erneuerbare Energien, Strukturwandel, Kohlerevier, Lausitz, Cottbus, Floating PV, LEAG, EP New Energies, EPNE