Vestas Kursrückgang übertrieben?:Vestas Chef kauft 10.000 Vestas-Aktien nach Trump-Sieg

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Aarhus, Dänemark - Nach den US-Wahlen geraten zunächst grüne Aktien aus den USA unter die Räder. Die Sorge der US-Investoren vor Zöllen auf Solarprodukte aus China und die latente Sorge vor einer Richtungsumkehr von erneuerbaren zu fossilen Energien in den USA ist nach der Wahl von Donald Trump hoch.

Im Sog dieser Unsicherheit geraten auch andere grüne Aktien außerhalb der USA unter Druck. Das wird an der Entwicklung des globalen Aktienindex RENIXX (Renewable Energy Industrial) Index deutlich, der unter die Marke von 1.000 Punkten abgerutscht ist.

Unter kräftigen Abgabedruck geraten ist auch die Aktie des dänischen Windkraftanlagen-Herstellers Vestas. Seit Anfang November 2024 ist die Vestas-Aktie von 18 Euro auf aktuell 13,20 Euro eingebrochen. Das ist ein Rückgang um 26 Prozent.

Während einerseits Investoren die Vestas-Aktie verkaufen, sind Insider auf der Käuferseite zu finden. So hat Henrik Andersen, CEO von Vestas, nach einer Vestas-Pflichtveröffentlichung vom 07.11.2024 insgesamt 10.000 Vestas-Aktien zum Stückpreis von 106,55 DKK (14,28 Euro) gekauft. Das Kaufvolumen beträgt danach rd. 143.000 Euro.

Ein gemischtes Bild mit teils extrem auseinander driftenden Kurszielen geben die Analysten für die Vestas-Aktie ab. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat zwar das Vestas-Kursziel von 259 auf 236 DKK (31,64 Euro) reduziert, die Einstufung lautet weiterhin auf "buy". Die kanadische Bank RBC hat das Vestas-Kursziel auf 156 DKK (20,91 Euro) gesenkt, die Einstufung aber auf "outperform" belassen. Auf diesem Niveau sieht auch die Deutsche Bank Research mit einem Kursziel von 150 DKK (20,11 Euro) die Vestas Aktie.

Während RBC, Goldman Sachs und Deutsche Bank Research mit ihren Kurs-Einschätzungen deutlich über dem aktuellen Kurswert der Vestas-Aktie (13,22 Euro) liegen, kommt die britische Investmentbank Barclays zu einer viel pessimistischeren Einschätzung. Barclays hat das Vestas-Kursziel von 99 auf 80 DKK (10,72 Euro) gesenkt. Der Unterschied der Analysten-Einschätzung von Barclays (10,72 Euro) im Vergleich zu Goldman Sachs (31,64 Euro) beträgt damit erstaunliche rd. 67 Prozent.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2024

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