18.05.2021 16:37 Uhr

Viel Wind

Viel Wind:Spekulationen um Siemens Gamesa wegen angeblicher Delisting-Analyse


© Siemens Gamesa

Madrid – Der Handel mit Aktien von Siemens Gamesa war heute eine Zeitlang ausgesetzt. Wie die spanische Wirtschaftszeitung Expansión berichtet hatte, soll Siemens danach Morgan Stanley und die Deutsche Bank beauftragt haben, ein mögliches Delisting des Windkraftanlagen-Herstellers Siemens Gamesa zu untersuchen. Die spanische Börsenaufsicht (CNMV) hatte daraufhin den Handel mit Siemens Gamesa heute kurz nach 9 Uhr ausgesetzt. Seit etwa 14.30 Uhr läuft der Handel mit Siemens Gamesa Aktien wieder.

Siemens Energy teilte auf Anfrage der spanischen Börsenaufsicht CNMV (Nr. 2021093283) heute mit, dass Siemens Energy derzeit nicht plane, ein Übernahmeangebot für Siemens Gamesa abzugeben. Des Weiteren hat Siemens Energy der Darstellung der spanischen Zeitung Expansión widersprochen und erklärt, „wir haben weder Morgan Stanley noch die Deutsche Bank in dieser Hinsicht mandatiert“.

Die Siemens Gamesa (Siemens Gamesa Renewable Energy SA) ist zu rd. 67 Prozent im Besitz der Siemens Energy AG, die selbst als Spin-Off (ehemalige Energiesparte von Siemens) erst seit gut einem halben Jahr an der Börse notiert ist. Bereits am 05.05.2021 zitierte die Börsenzeitung den Vorstandsvorsitzenden von Siemens Energy, Christian Bruch, mit seiner Meinung, wonach in Bezug auf die Beteiligung an Siemens Gamesa „entweder ein Anteil von 50 oder 100 % sinnvoll sei.“ Es sei aber zu früh darüber zu diskutieren, schrieb die Börsenzeitung damals. Zunächst müsse es darum gehen, die Wettbewerbsfähigkeit bei Siemens Gamesa sowie Gas und Power zu steigern.

Die im globalen Aktienindex RENIXX (Renewable Energy Industrial Index) gelistete Siemens Gamesa Aktie notiert am heutigen Nachmittag mit einem Aufschlag von rd. 2,8 Prozent bei 26,30 Euro.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2021

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Siemens Gamesa, Börse, CNMV, Übernahme