Zertifizierung von Elektrolyseuren
TÜV Süd für Prüfung nach ISO 22734 für H2-Erzeugungssysteme akkreditiert
© Adobe Stock / Fotolia
München - Das Prüfunternehmen TÜV Süd Product Service GmbH hat von der Deutschen Akkreditierungsstelle DAkkS die Akkreditierung für die Prüfung und Zertifizierung von Wasserstofferzeugungssystemen bzw. Elektrolysesystemen nach ISO 22734:2019 erhalten.
TÜV Süd ist das erste Prüfunternehmen, das von der DAkkS nach dieser Norm akkreditiert wurde. Mit der ISO 22734 können Hersteller von Wasserstoffsystemen die Sicherheit, Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte nachweisen.
Es handelt sich bei der ISO 22734 um eine internationale Norm, die die Anforderungen an die Konstruktion, Sicherheit und Leistung von H2-Erzeugungssystemen festlegt. Sie gilt für Systeme, die Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser erzeugen, sowohl für stationäre als auch für mobile Anwendungen. Die Prüfung und Zertifizierung nach ISO 22734:2019 ist eine wichtige Voraussetzung für die Markteinführung und Akzeptanz von Wasserstoffsystemen.
Die Prüfung gemäß ISO 22734 durch TÜV Süd kann im Labormaßstab (bis ca. 150 kW Leistung) in den Laboren der Prüfeinrichtung durchgeführt werden, bspw. im Wasserstoff-Labor in Garching und im Labor für Umweltsimulation und elektrische Prüfungen in Straubing. Systeme im größeren Maßstab können durch den TÜV Süd direkt vor Ort beim Kunden geprüft werden. Nach erfolgreicher Prüfungen erfolgt die Vergabe des Prüfzeichens „Wasserstoffsystem“, das die Konformität mit der ISO 22734:2019 bescheinigt.
Zusätzlich zur Systemzertifizierung gemäß ISO 22734 unterstützt TÜV Süd die Hersteller auch bei der für die Inverkehrbringung des Elektrolysesystems nötigen CE-Kennzeichnung durch Sicherstellung der Konformität mit den relevanten europäischen Richtlinien und Verordnungen.
TÜV Süd bietet im Wasserstoffsektor darüber hinaus umfassende Dienstleistungen für die gesamte Wasserstoffwertschöpfungskette an, von der Erzeugung über den Transport und die Speicherung bis zur Nutzung in verschiedenen Anwendungen wie Brennstoffzellenfahrzeugen oder industriellen Prozessen.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2024