06.11.2008, 15:42 Uhr

HR Personal Consulting: Talente für die Photovoltaik bleiben auch in Zeiten der Krise knapp

Dresden (iwr-pressedienst) - Das auf erneuerbare Energien spezialisierte Personalberatungsunternehmen HR Personal Consulting sieht in Erwartung eines weiteren Wachstums der PV-Industrie und einhergehend eines steigenden Bedarfs an qualifizierten Arbeitnehmern für die nächsten ein bis zwei Jahre keine signifikanten Veränderungen der Personalmarktsituation in Deutschland. Aus Sicht der Industrie wird die Lage angespannt bleiben, so das Unternehmen. Folgende Mikrotrends zeichnen sich auf der Grundlage von Erfahrungen aus der Beratungspraxis des Consultingunternehmens und Informationen aus der Fachpresse ab:

Executive Search

Chief Technology Officers beziehungsweise einschlägig erfahrene F&E-Leiter werden eine rare "Spezies" und damit schwer zu finden bleiben. Gleiches gilt z.B. für Einkaufsleiter/innen, die wissen, wie und wo sie die benötigten Materialien und Komponenten zur richtigen Zeit in der erforderlichen Qualität bekommen. Auch für Marketing & Sales Manager, die wissen, wie man Märkte entwickelt, und für CFOs, die innovative Lösungen zur Finanzierung von Projekten entwickeln, wird ein steigender Bedarf erwartet. Es gibt jedoch auch Managementpositionen, bei deren Besetzung ein Unternehmen von der aktuellen Personalmarktlage profitieren kann: Bei Werk- und Produktionsleitern könnte eine leichte Entspannung auf dem Kandidatenmarkt einsetzen - falls Solarunternehmen bereit sind, auf die steigende Anzahl verfügbarer Talente aus der Halbleiter- oder Automobilindustrie zurückzugreifen, so das Unternehmen.

Ingenieure und Naturwissenschaftler – Köpfe knapper als Silizium

Der aktuelle Stellenabbau in der Halbleiterbranche mag den PV-Firmen für eine kurze Weile zugute kommen; auf die Dauer dürften sich die Herausforderungen ans Recruitment eher noch verschärfen, wie übereinstimmend alle Branchenverbände (so jüngst der VDE) prognostizieren. Gemäß dem Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit wird sich der bereits bestehende Ingenieursmangel in Deutschland bis 2017 weiter verstärken und auf über 200.000 fehlende Ingenieure anwachsen.

Anstellung von Fachkräften und gewerblichen Arbeitern

Zeitarbeiter werden die ersten sein, die die allgemeine Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Angestellte mit befristeten Verträgen werden folgen. Darum können PV-Unternehmen in den nächsten zwei Jahren von einer merklichen Entspannung des Personalmarktes auf dem Operatorlevel profitieren.

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