14.05.2009, 10:53 Uhr

Phoenix Solar AG legt Q1-Zahlen vor: Umsatzerlöse sinken um rund 12 Prozent

Sulzemoos (iwr-pressedienst) - Die Phoenix Solar AG verzeichnete im ersten Quartal 2009 einen Rückgang der Gesamtumsatzerlöse um 11,8 Prozent auf 36,7 Mio. Euro (Q1 2008: 41,6 Mio Euro). Der Auslandsanteil an den Gesamtumsatzerlösen lag bei 5,4 Prozent, gegenüber 16,0 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Trotz eines harten und langen, bis Ende März andauernden Winters, stieg der Umsatz im Segment Komponenten & Systeme um 13,5 Prozent auf 28,5 Mio. Euro.

Geschäft mit Solarkraftwerken lässt nach

Das Geschäft mit Solarkraftwerken wurde maßgeblich von der weltweiten Finanzkrise beeinträchtigt, da es zu Verzögerungen bei Projektfinanzierungen kam. Phoenix Solar stellte im ersten Quartal ein bereits 2008 begonnenes Kraftwerk in Dachmontage fertig und konnte lediglich mit dem Bau eines neuen Freilandprojekts beginnen. Entsprechend niedrig war der Umsatz im Segment Kraftwerke nach den ersten drei Monaten 2009. Er sank um 50,3 Prozent, von 16,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 8,2 Millionen Euro.

Negatives EBIT

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Quartal 2009 bei -7,44 Millionen Euro nach 0,36 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) ist im ersten Quartal typischerweise niedrig, lag aber mit -20,3 Prozent deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q1 2008: 0,9 Prozent). Belastet wurde das EBIT insbesondere durch Abwertungen des Lagerbestands in Höhe von 2,2 Mio. Euro. Diese resultierten aus stark gefallenen Verkaufspreisen, insbesondere für im Jahr 2008 bezogene Waren. Auch das Konzernergebnis nach Steuern lag im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich niedriger und betrug im Berichtszeitraum -5,98 Mio. Euro (Q1 2008: 0,59 Mio. Euro).

Auftragsbestand steigt

Der Auftragsbestand stieg ebenfalls deutlich um 121 Prozent seit Jahresbeginn von 112 Mio. Euro auf 248 Mio. Euro zum 31. März 2009. Für das Segment Komponenten & Systeme lagen zum Quartalsende Aufträge in Höhe von 154 Mio. Euro vor (Q1 2008: 88 Mio. Euro), was einem Anstieg von 75 Prozent entspricht. Im Segment Kraftwerke sank der Auftragsbestand im Vorjahresvergleich um rund 34 Prozent auf 94 Mio. Euro (Q1 2008: 143 Mio. Euro).

Ausblick bestätigt

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung und der erwarteten Marktentwicklung, insbesondere in Deutschland, hält der Vorstand an seiner im Januar abgegebenen Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Konzernumsatz von rund 520 Mio. Euro und einem Konzern-EBIT von rund 31 Mio. Euro fest.

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