05.08.2010, 11:57 Uhr

Nordex: Umsatz im ersten Halbjahr rückläufig – Gewinn steigt auf 2,9 Mio. Euro

Hamburg - Im ersten Halbjahr 2010 hat der Nordex-Konzern einen Umsatz von 350 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 513 Mio. Euro). Nach Angaben des WEA-Herstellers entspricht diese Entwicklung den Erwartungen des Unternehmens, da im Zuge der Finanzmarktkrise der Auftragsbestand 2009 angesichts von Engpässen bei der Projektfinanzierung um 35 Prozent auf etwa 2 Mrd. Euro gefallen war. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 32 Prozent auf rund 200 Mio. Euro (1. Quartal 2010: 151 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Halbjahr mit 7,1 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (9,5 Mio. Euro). Dabei erwirtschaftete Nordex nach eigenen Angaben rd. 94 Prozent des Ergebnisses im deutlich stärkeren zweite Quartal (Q2 2010: 6,7 Mio. Euro). Ausschlaggebend für diese Entwicklung sei das wieder anziehende Geschäftsvolumen gewesen. Durch das verbesserte Finanzergebnis stieg der Konzern-Gewinn auf 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro).

Der Auftragseingang erreichte in der Berichtsperiode 329 Mio. Euro (Vorjahr: 439 Mio. Euro). Einen Großteil dieser Aufträge erhielt die Gesellschaft im zweiten Quartal 2010. Mit einem Auftragseingang von 258 Mio. Euro sei diese Periode in Bezug auf das Neugeschäft das stärkste Quartal der letzten zwei Jahre gewesen, so Nordex. Auch der Auftragsbestand sei damit erstmals seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise gestiegen. Zum 30. Juni 2010 verfügte Nordex über ein Auftragsbuch von rund 2,3 Mrd. Euro. Der Anteil der bereits fest finanzierten Projekte betrug dabei 481 Mio. Euro.

Für das Geschäftsjahr 2010 geht Nordex unverändert von einer leichten Umsatzsteigerung aus, (Umsatzziel 1,2 Mrd. Euro), die wesentlich von der Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr getragen werden soll. Nach den Angaben von Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE, ist dieses Ziel mit dem bereits realisierten Umsatz, dem festen Auftragsbestand und aus dem Servicegeschäft schon jetzt zu drei Viertel gesichert. Das letzte Viertel solle das Neugeschäft im zweiten Halbjahr beisteuern.

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