21.03.2013, 08:31 Uhr

Dänemark nimmt Gigawatt-Hürde bei Offshore-Windenergie

Frederiksberg, Dänemark – Die Dänen haben beim Ausbau der Offshore-Windenergie die Marke von einem Gigawatt (GW) überschritten. Wie die Danish Wind Industry Association (DWIA) erklärte, sei mit der 36. Windkraftanlage des Offshore-Projekts Anholt von Dong Energy die Marke von 1.000 Megawatt (MW) bzw. einem GW geknackt worden. Der dänische Energiekonzern Dong Energy hatte berichtet, dass der Windpark Anholt im Kattegatt 15 km von der Ostküste Jütlands entfernt nun zur Hälfte fertiggestellt sei. Man habe 55 Windenergieanlagen vollständig errichtet und installiere nun die 56. Anlage. Nach Fertigstellung soll der Offshore-Parks aus insgesamt 111 Turbinen bestehen.

Dänische Energiewende erreicht Meilenstein

Jan Hylleberg, CEO des dänischen Windenergie-Verbandes, nannte das Überschreiten der Gigawatt-Grenze einen historischen Meilenstein. Dänemark will bis zum Jahr 2020 50 Prozent der Stromerzeugung mit Windenergieanlagen generieren. Hylleberg erklärte, dass das Land 2012 bereits über vier GW Windenergie verfügt hat und etwa 30 Prozent der Stromerzeugung auf Windkraft basiert. Der Meilenstein beim Offshore-Ausbau bringe Dänemark auf Platz zwei im Staatenranking. Führend ist Großbritannien, wo Ende 2012 rund 3.000 MW Offshore-Windleistung installiert waren. In Deutschland sind derzeit Offshore-Windparks mit einer Leistung von rund 320 MW in Betrieb.

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