22.04.2014, 16:46 Uhr

Windturbinen immer größer: Neuer Windpark mit 4,5 MW-Anlagen in Betrieb genommen

Madrid – Der Trend zu immer größeren Windenergieanlagen (WEA) hält an: In Finnland ist nun ein neuer Windpark in Betrieb genommen worden, der aus insgesamt viert Turbinen mit einer Leistung von jeweils 4,5 Megawatt (MW) besteht. Noch vor etwa 20 Jahren waren für diese Größenordnung einer Einzelanlage ungefähr neun Turbinen notwendig.

Der Windpark Simo besteht aus vier Turbinen des Typs G128-4.5 MW vom spanischen Hersteller Gamesa. Auftraggeber für den Windpark mit einer Gesamtleistung von 18 MW ist der finnische Projektentwickler Tuuliwatti.

Verträge auch schon über 5-MW-Anlagen geschlossen

Nach Angaben von Gamesa handelt es sich bei Turbinen um die leistungsstärksten, die bislang überhaupt in Finnland installiert wurden. Der Windpark ist dabei Teil eines Rahmenvertrages über insgesamt 135 MW, der Ende 2012 zwischen Gamesa und Tuuliwatti geschlossen wurde. Inzwischen sind beretis 123 MW des Rahmenvertrages zu festen Aufträgen geworden. Zwei weitere Windparks mit einer Leistung von 54 MW bzw. 36 MW sollen ebenfalls mit den Riesenturbinen von Gamesa ausgerüstet werden. Für den 15 MW großen Windpark Salo sollen dann sogar 5-MW-Anlagen zum Einsatz kommen. In 2013 hat Gamesa darüber hinaus einen weiteren Rahmenvertrag mit Tuuliwatti abgeschlossen. Dabei geht es um 285 MW Windkraftleistung, die in Form der 5-MW-Turbinen geliefert werden soll.

Finnland setzt auf erneuerbare Energien

Der Windenergiemarkt in Finnland hat nach Angaben von Gamesa mit die die größten Wachstumsperspektiven in Europa. Die Skandinavier gehen davon aus, dass bis 2020 etwa 38 Prozent des Stromverbrauchs von regenerativen Quellen geliefert werden kann.

Die bislang größte Anlage der Welt müsste vom norddeutscvhen Hersteller Enercon aufgestellt worden sein. Auf dem eigenen Werksgelände in Magdeburg wurde bereits in 2010 die erste Anlage des Typs E-126errichtet. Insgesamt bringt es diese Turbine auf eine Leistung von 7,5 MW. Mittlerweile hat Enercon die Turbine auch schon bei weiteren Projekten eingesetzt.

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© IWR, 2014