26.06.2014, 13:22 Uhr

RENIXX klettert: 140 MW-Projekt beflügelt Canadian Solar – Analysten sehen "bullische Signale" bei Nordex - Über 20.000 MW Solarleistung

Münster – Der RENIXX kann im Handel am Donnerstagvormittag einen Teil der Verluste vom Vortag wieder ausgleichen und klettert bislang um 0,8 Prozent auf knapp 410 Punkte. Der DAX legt nur leicht um 0,1 Prozent auf 9.876 Punkte zu.

Der RENIXX kann damit die Verluste des Vortages in Höhe von 1,3 Prozent zu einem großen Teil kompensieren. Gefragt sind Aktie von Solarmodul- und Windkraftanlagen-Hersteller. Der Eurokurs gibt um 0,1 Prozent auf 1,362 US-Dollar nach. Der Goldpreis fällt um 0,6 Prozent auf 1.311 US-Dollar je Feinunze.

Canadian und Trina sowie Nordex und Vestas an der RENIXX-Spitze

Die Wertpapiere von Canadian Solar (+5,2 Prozent, 21,00 Euro) rangieren an der Spitze der RENIXX-Gewinnerliste. Das Unternehmen aus Guelph in Ontario soll die Umsetzung eines 140 Megawatt (MW) großen Solarprojektes für Samsung in Ontario übernehmen. Auf der Gewinnerliste folgen der Windenergieanlagen(WEA)-Hersteller Nordex (+3,6 Prozent, 16,31 Euro), der Modul-Produzent Trina Solar (+3,1 Prozent, 9,12 Euro) und der dänische Nordex-Konkurrent Vestas (+3,1 Prozent, 36,80 Euro). Die Analysten von aktiencheck.de sehen bullische Signale bei der Nordex-Aktie.

Größte DAX-Gewinner sind Fresenius Medical Care (+3,3 Prozent, 49,00 Euro) und Lufthansa (+2,5 Prozent, 16,21 Euro). E.ON-Aktien verbessern sich um 2,3 Prozent auf 15,23 Euro, nachdem Merrill Lynch eine Kaufempfehlung für E.ON veröffentlicht hat. Nach der Ebbe warte nun die Flut auf den größten deutschen Energieversorger und das Ergebnis je Aktie könnte sich in den kommenden vier Jahren um 45 Prozent erholen, so die Experten.

Deutscher Strom teurer als französischer

Die französischen und deutschen Strompreise fallen deutlich. Im day-ahead-Handel für den morgigen Freitag kostet deutscher Strom rund 3,72 Cent (-6,5 Prozent) pro Kilowattstunde (kWh). Auch der Preis für französischen Strom fällt um 7,5 Prozent auf knapp 3,7 Cent/kWh. Der CO2-Preis ist gestiegen. Die CO2-Zertifikate haben sich um 1,2 Prozent auf 5,75 Euro je Tonne verteuert.

Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseeölsorte Brent erfahren einen geringen Preisabfall. WTI kostet am Donnerstagmittag rund 106,50 US-Dollar pro Barrel (-0,1 Prozent). Die Rohölmarke Brent bleibt weiter deutlich über der 110 US-Dollar-Marke und notiert derzeit bei rund 113,90 US- pro Barrel Dollar (-0,3 Prozent). Der Heizölpreis fällt weiter um knapp 0,4 Prozent auf 81,2 Cent pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Der bundesweite Durchschnittspreis für Diesel betrug am gestrigen Mittwoch 1,377 Euro pro Liter. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Auch der Preis für einen Liter Super E10 fiel leicht um rund 0,1 Prozent auf 1,555 Euro.

Solaranlagen powern

Der Himmel in Deutschland klart auf und das sorgt dafür, dass die Solaranlagen noch mehr Strom produzieren als in den vergangenen Tagen. Am Donnerstagmittag werden voraussichtlich Solaranlagen mit einer Leistung von rund 20.200 MW zur Stromerzeugung beitragen. Der Wind weht kaum. Die Windenergieanlagen in Deutschland produzieren zum Mittag Strom mit einer Leistung von rund 300 MW. Gemeinsam gehen die beiden erneuerbaren Energiequellen mit einer Leistung von 20.500 MW ans Netz. Das entspricht einem Anteil von über 31 Prozent an der Stromversorgung.

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