02.09.2014, 11:01 Uhr

E.ON ist mit Power-to-Gas zufrieden - baldige kommerzielle Nutzung

Düsseldorf – Für seine Power-to-Gas-Pilotanlage, die E.ON vor einem Jahr in Falkenhagen in Brandenburg in Betrieb genommen hat, zieht der Düsseldorfer Energiekonzern eine positive Zwischenbilanz. Es seien wichtige Erfahrungen für die Weiterentwicklung gesammelt worden, so E.ON.

Eine weitere Anlage baut E.ON derzeit in Hamburg-Reitbrook. Dabei soll insbesondere der Umwandlungsprozess weiterentwickelt werden.

Pilotanlage mit 360 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde - Möglichkeiten zur kommerziellen Nutzung im Visier

Ein Jahr nach der Inbetriebnahme der Power-to-Gas-Pilotanlage in Falkenhagen in Brandenburg zeigt sich E.ON höchst zufrieden. In dem Jahr wurden mehr als zwei Millionen Kilowattstunden Energie in Form von Wasserstoff in das Erdgasnetz eingespeist. Mit einer Leistung von zwei Megawatt können so 360 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produziert werden. „In Falkenhagen haben wir wertvolle Erfahrungen für die Weiterentwicklung der Power-to-Gas-Technologie gesammelt – angefangen von den Genehmigungsverfahren über den Bau und Betrieb der Anlage bis hin zur Vermarktung des erzeugten Wasserstoffs. Bereits nach einem Jahr Betrieb können wir sagen, dass Power-to-Gas großes Potenzial hat. Bei bestimmten Anwendungen, zum Beispiel im Mobilitätsbereich, sehen wir sogar Möglichkeiten zu einem baldigen Einstieg in die kommerzielle Nutzung“, so Ingo Luge, Vorsitzender der Geschäftsführung der E.ON Deutschland.

Weitere Anlage in Bau

Die Power-to-Gas-Anlage in Falkenhagen wandelt regenerativ erzeugten Strom durch Elektrolyse in Wasserstoff um. Dieser wird in das Ferngasnetz eingespeist. Die gespeicherte Energie steht dann dem Erdgasmarkt zur Verfügung und kann im Wärmesektor, für die Industrie, im Bereich der Mobilität sowie zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Ein Teil des Wasserstoffs wird an den Projektpartner Swissgas AG geliefert, ein weiterer Teil wird durch E.ON den Privatkunden als Produkt „E.ON Windgas“ angeboten.

Eine weitere Power-to-Gas–Pilotanlage wird derzeit in Hamburg-Reitbrook von E.ON gebaut. Die Inbetriebnahme soll 2015 erfolgen. Schwerpunkt ist hier die Weiterentwicklung des Umwandlungsprozesses auf Grundlage eines kompakteren und leistungsfähigeren Konzeptes der Elektrolyse.

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