14.10.2014, 08:07 Uhr

Tesla und Solarcity bieten gemeinsam Solarstrom-Speicherpaket an

San Mateo & Palo Alto, USA – Der Elektroauto-Hersteller Tesla und der Solar-Projektierer Solarcity wollen zukünftig gemeinsam Solaranlagen mit Akku-Paketen zur Stromspeicherung ausstatten. Dies soll Solarstrom in den USA billiger und zuverlässiger machen. Beide Unternehmen versprechen sich Synergieeffekte.

Mit Tesla und Solarcity schliessen sich zwei bekannte Unternehmen der Regenerativen Energiewirtschaft in den USA zusammen . Beide Unternehmen verbindet dabei ein Mann: US-Dollar-Milliardär Elon Musk ist Tesla-CEO und sitzt gleichzeitig an der Spitze des Aufsichtsrates von Solarcity. Nun wollen die Unternehmen zusammen die Kosten für die Solarenergie-Nutzung senken.

Solar günstiger als Gas

In spätestens zehn Jahren will Solarcity sämtliche neu installierten Solaranlagen mit Akkupaketen zur Stromspeicherung ausstatten. Diese sollen zumindest zum Teil von Tesla geliefert werden. Mit Hilfe der neuen Akkus können Schwankungen bei der Produktion von Solarstrom ausgeglichen und so die Nutzung optimiert werden.

In zehn Jahren könne Solarstrom günstiger als Strom aus Gaskraftwerken sein, heißt es von beiden Unternehmen. Dazu sollen neue Fertigungsstätten errichtet werden, die sich gegenseitig ergänzen. Derzeit plant Tesla eine riesige Fabrik im Bundesstaat Nevada für die Produktion von Lithium-Ionen Akkus, die zunächst in den von Tesla hergestellten Elektroautos Verwendung finden sollen. Zusätzlich können sie aber auch in die Photovoltaik-Systeme von Solarcity integriert werden.

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Solarcity hatte erst dieses Jahr beschlossen, Solaranlagen künftig nicht mehr zuzukaufen sondern sie auch selber zu produzieren. Dazu kaufte Solarcity bereits im Juni das Start-Up Silevo. Zudem hat Solarcity mit dem Bau einer Megafabrik in Buffalo begonnen, um dort mit der Hocheffizienztechnologie von Silevo Solarmodule zu produzieren. Mit der Hocheffizienztechnologie von Silevo kann ein Wirkungsgrad von 22,1 Prozent erreicht werden. Silevo kombiniert bei seiner Technologie unter anderem amorphes und kristallines Silizium. Die jährliche Kapazität der auf einem 110.000 Quadratmeter großen Gelände befindlichen Fabrik soll bei einem Gigawatt für Solarmodule liegen. In der neuen Fabrik sollen im ersten Quartal 2016 die ersten Solarmodule vom Band gehen. Solarcity plant, etwa fünf Milliarden US-Dollar für den Bau und Betrieb in den kommenden zehn Jahren zu investieren und knapp 1.500 Jobs zu schaffen.

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