Extra für Frankreich: Solarworld präsentiert neues Komplettsystem

Bonn/Grenoble - Die Solarworld AG hat ein neues Photovoltaik-Komplettsystem für den französischen Markt entwickelt. Dabei werden die Module in das Dach integriert. Hintergrund ist, dass die Franzosen für integrierte System höhere Vergütungen gewähren.

Das System erfüllt die Anforderungen für dachintegrierte Solarstromanlagen (Intégration Au Bâti/IAB) laut Solarworld. In Frankreich wird für vollintegrierte Systeme, die z.B. auf privaten Eigenheimen errichtet werden, die höchste Einspeisevergütung von 27,37 Cent/Kilowattstunde (kWh; Juli bis Sep. 2014) gezahlt.

Kooperation mit französischen Montage-Spezialisten

Solarworld hat für das neue Komplettsystem Kooperationen mit zwei französischen Montagesystemanbietern geschlossen, die spezielle Systeme für die Integration der Solastromanlage direkt in das Dach anbieten. Die Module stammen aus der Solarworld-Produktion in Freiberg (Sachsen). Neben dem Wechselrichter enthält das System mit dem Namen „Toit Solaire IAB“ eine Überwachung mit dem Online-Portal Suntrol, den Sunpass als umfangreiche Anlagendokumentation sowie eine Spezialversicherung.

Solarworld will Marktposition in Frankreich ausbauen

„Mit dem Komplettsystem Toit Solaire IAB haben wir die führenden Hersteller der Branche zusammengebracht. Der Anlagenbetreiber bekommt mit dem System ein echtes Qualitätsprodukt und profitiert gleichzeitig von der höchstmöglichen Einspeisevergütung“, erklärt Gérald Semenjuk, Geschäftsführer der Solarworld France. Mit dem neuen System will Solarworld eigenen Angaben zufolge seine Marktposition in Frankreich weiter ausbauen und das Angebot für private Dachanlagen erweitern.

Solarmarkt Frankreich hat 2013 geschwächelt

Nach den Daten der European Photovoltaic Industry Association (EPIA) waren Ende 2013 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 4.700 Megawatt (MW) installiert (zum Vergleich Deutschland Ende 2013: rd. 35.700 MW). Dabei ist der Jahreszubau in Frankreich 2013 gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent auf rund 610 MW eingebrochen (2012: rd. 1.120 MW).

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