juwi baut ersten Windpark in Thüringen
Wörrstadt – Nachdem die juwi-Gruppe vornehmlich erneuerbare Energieprojekte in den west- und südwestdeutschen Bundesländern umgesetzt hat, soll nun der Osten der Republik in Angriff genommen werden. Der Startschuss fällt in Thüringen.
In Mihla nahe Erfurt errichtet die juwi-Gruppe nun ihr zweites Energieprojekt in den neuen Bundesländern. Mit dem neuen 15-Megawatt-Projekt will man in den ostdeutschen Bundesländern im Windenergie-Sektor weiter Fuß fassen, nachdem im Freistaat Thüringen bislang in erster Linie große Freiflächen-Solarprojekte umgesetzt wurden.
Enercon-Anlagen werden verbaut
Die Anlagestandorte sind bereits erschlossen, kommende Woche sollen dann die Fundamentarbeiten an juwis erster Windradbaustelle in Thüringen erfolgen. Auf Gemarkung der Gemeinde Mihla im Wartburgkreis baut der Energiespezialist aus Rheinland-Pfalz bis zum Spätsommer dieses Jahres fünf Windkrafträder vom Typ Enercon E-101. Diese sollen nach Unternehmensangaben genug Strom für 10.000 Haushalte erzeugen. Die speziell für Binnenlandstandorte entwickelten Anlagen für den Windpark Mihla haben eine Leistung von je drei Megawatt (MW) und eine Nabenhöhe von 135 Metern.
Ökostrom auf Uranabbauhalde
„Wir freuen uns sehr, nun unser erstes Windprojekt in Thüringen anzugehen“, so juwi-Bereichsleiter Maximilian Nowak. Zuvor hat das Unternehmen mit Sitz im rheinhessischen Wörrstadt im Freistaat vor allem große Freiflächen-Solarprojekte umgesetzt. So zuletzt in Ronneburg. Hier produzieren auf einer ehemaligen Uranabbauhalde über 41.000 Solarmodule Ökostrom für mehr als 5.600 Haushalte. „Unser Ziel ist es, weitere Windprojekte in den ostdeutschen Bundesländern umzusetzen, um auch in diesen Märkten weiter Fuß zu fassen“, so Nowak weiter.
Im Spätsommer am Netz
„Nachdem die Fundamentarbeiten abgeschlossen sind, geht es an den Turmbau“, erläutert der zuständige juwi-Projektmanager Frank Gross den weiteren Zeitplan. „Wenn die Witterung es zulässt, werden voraussichtlich ab Mitte Februar die Betonsegmente angeliefert. Ab Mai erfolgt dann die Anlieferung und Montage der Maschinenhäuser und der Rotorblätter.“ Ans Netz gehen sollen die fünf Windräder dann im Spätsommer.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2014