06.04.2016, 08:36 Uhr

juwi nimmt 50. Windkraftanlage in Bayern in Betrieb

Wörrstadt - Die 50. Windkraftanlage in Bayern des rheinland-pfälzischen Unternehmens juwi geht pünktlich zum 20. Geburtstag der juwi-Gruppe ans Netz. Nach der Einführung der 10-H-Abstabnsregelung im Freistaat war hierzu eine besonders enge Zusammenarbeit mit den Bürgern notwendig.

Die errichtete Anlage ist Teil des Bürgerwindparks in Großbardorf-Sulzfeld in Unterfranken. Die vier Windkraftanlagen produzieren Strom für mehr als 7.000 Haushalte jährlich.

Windenergieausbau mit der 10-H-Regelung

Trotz der vielfach kritisierten 10-H-Regelung für Windkraftanlagen in Bayern, nach denen der Mindestabstand zu Wohngebieten das Zehnfach der Anlagenhöhe betragen muss, gehen weitere Projekte ans Netz. Die nun fertiggestellte Anlage wird von der Bürgerwindenergie Großbardorf-Sulzfeld GmbH & Co. KG betrieben und ist mit starker Bürgerbeteiligung und enger Abstimmung mit der Gemeinde geplant worden. „Es lohnt sich nach wie vor, die Windkraft weiter auszubauen. Denn sie kurbelt die lokale Wirtschaft an, schafft Arbeitsplätze und stärkt die kommunalen Haushalte. Mehr denn je kommt es seit Einführung der 10-H-Regel aber auf das Engagement der Gemeinden an“, so Marc Krezer, Bereichsleiter für Süddeutschland beim Windanlagenbauer juwi. Außerdem stärke die Beteiligung die Identifikation mit der Energiewende und die regionale Wertschöpfung, erklärte Krezer weiter.

Weitere Windenergie-Projekte in Planung

Ebenfalls mit starker Bürgerbeteiligung wurde ein Projekt im Landkreis Bayreuth realisiert. Dazu gründeten die örtlichen Gemeinden ein gemeinsames Kommunalunternehmen und betreiben die Windkraftanlagen nun in Eigenregie, nachdem juwi die Planung und den Bau ausgeführt hatte. So fließen die Einnahmen aus dem Stromverkauf nun direkt in die Gemeindekasse. Laut juwi sind bereits weitere Projekte in Bayern in Planung und sollen es sollen bereits dieses Jahr die nächsten Windkraftanlagen im Freistaat ans Netz gehen.

Quelle: IWR Online

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