06.05.2016, 16:35 Uhr

Sunpower-Quartalszahlen überzeugen nicht

San Jose – Das US-Solarunternehmen Sunpower, das zu rund 60 Prozent dem französischen Ölkonzern Total gehört, hat im ersten Quartal 2016 weniger Umsatz und einen deutlich höheren Nettoverlust als noch im ersten Quartal 2015 erzielt. Die eigenen Zielmarken hat der Modul-Hersteller und Projektierer zwar erreicht, doch Analysten haben offenbar mit einem besseren Ergebnis gerechnet.

Der Aktienkurs von Sunpower ist im Handel Freitag zeitweise bis um knapp fünf Prozent abgefallen, notiert aber inzwischen bei 15,38 Euro (-0,8 Prozent, Stand 15:37 Uhr, Börse Stuttgart).

Eigenen Guidnace übertroffen - Analysten haben mehr erwartet

Nach den US-Bilanzierungsregeln GAAP (Generally accepted accounting principles) hat Sunpower im ersten Quartal 2016 einen Umsatz von 385 Mio. US-Dollar erzielt. Das liegt zwischen dem Vorjahreswert (Q1 2015: 441 Mio. US-Dollar) und dem Umsatz im Schlussquartal 2015 (Q4 2015: 374 Mio. US-Dollar). Auch die Bruttomarge mit 13,4 Prozent und der Nettoverlust in Höhe von 85 Mio. US-Dollar bzw. 0,62 US-Dollar pro Aktie bewegen sich zwischen den Werten für das Vorjahres- und das Vor-Quartal. Die Unternehmensgudiance, die Sunpower für das erste Quartal 2016 selbst ausgegeben hatte, sah einen Umsatz von 280 bis 330 Mio. US-Dollar eine Bruttomarge von elf bis zwölf Prozent sowie einen Nettoverlust von 90 bis 115 Mio. US-Dollar vor ist damit überfüllt worden. Doch die Analysten haben laut dem US-Aktienportals Zacks im Schnitt mit einem geringeren Verlust gerechnet.

Jahresprognose wird bestätigt: bis zu 1.900 MW Solarleistung

CEO Tom Werber betonte, dass die Ergebnisse für das erste Quartal eine solide Umsetzung der langfristigen Strategie bedeuten. Neue Komplettlösungen für den kommerziellen und den privaten Solarmarkt würden nun das Angebot von Standard-Komplettlösungen vervollständigen, so Werner. Im zweiten Quartal 2016 will Sunpower einen Umsatz nach GAAP in Höhe von 290 bis 340 Mio. US-Dollar, eine Bruttomarge von zehn bis zwölf Prozent und einen Nettoverlust von 65 bis 90 Mio. US-Dollar erzielen. Die Jahresguidance bleibt unverändert (Umsatz: 2,8 bis 3,0 Mrd. US-Dollar, EBITDA: 450 bis 500 Mio. US-Dollar, Installationen im Umfang von 1.600 bis 1.900 MW).

Quelle: IWR Online

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