11.05.2016, 17:14 Uhr

E.ON und Evonik nehmen GuD-Kraftwerk in Marl in Betrieb

Essen - E.ON und Evonik Industries haben im Chemiepark Marl ein hocheffizientes Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk offiziell in Betrieb genommen. Die Anlage steht im größten Chemieverbundstandort Europas.

Entwicklung, Finanzierung und Umsetzung erfolgte durch E.ON Connecting Energies. Evonik betreibt das Kraftwerk, das einen alten Kohleblock ersetzt.

Neues Kraftwerk für den größten Evonik-Produktionsstandort

Die neue innovative Anlage steht in Marl (NRW) am größten Produktionsstandort von Evonik. Mit der Kraft-Wärme-Kopplungs(KWK)-Technologie wird eine elektrische Leistung von 60 Megawatt (MW) und eine thermische Leistung von 100 MW erreicht. Der Brennstoffnutzungsgrad beträgt 89 Prozent, wodurch jährlich rund 280.000 Tonnen CO2 eingespart werden können – das ist ungefähr so viel, wie eine Stadt mit 30.000 Einwohnern pro Jahr verursacht.

Das Spezialchemieunternehmen erzeugt seit Jahrzehnten den weitaus überwiegenden Teil der am Standort benötigten Energien selbst. Das neue GuD-Kraftwerk ersetzt einen kohlebefeuerten Kraftwerksblock und ist damit ein wichtiger Baustein zur Stärkung des Versorgungsauftrags. Es ermöglicht, die rund 100 Produktionsanlagen noch differenzierter als bisher bedarfsgerecht mit allen gängigen Dampfstufen und allen erforderlichen Stromstärken zu versorgen.

Auszeichnung durch KlimaExpo.NRW

Evonik und E.ON wurden mit dem GuD-Kraftwerk für ihren Beitrag zum Klimaschutz in die dezentrale Leistungsschau der KlimaExpo.NRW aufgenommen. Im Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks übergab Heinrich Dornbusch, Geschäftsführer KlimaExpo.NRW, die dazugehörige Urkunde und Plakette an Evonik.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2016