01.09.2016, 11:10 Uhr

Biomasse-Forschungszentrum legt Grundstein für großen Neubau

Leipzig – Das Deutsche Biomasseforschungszentrum in Leipzig bekommt eine neue, große Technikumshalle und weitere neue Gebäude. Nun wurde der Grundstein für diese Vorhaben im Beisein einiger bekannter Politiker gelegt.

Neben dem Technikum sollen ein Büro- und Veranstaltungsgebäude errichtet sowie umfangreiche Außenarbeiten auf dem Gelände des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) durchgeführt werden. Das neue Bürogebäude soll im Herbst 2018 fertig werden, das Technikum soll Anfang 2019 bezogen werden können. In einem offiziellen Akt legten unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) und der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) den Grundstein.

Energieerzeugung aus Biomasse mitentscheidend für erfolgreiche Energiewende

Die gesamten Errichtungskosten inklusive der Erstausstattung werden mit 56 Millionen Euro veranschlagt. Vor rund 250 geladenen Gästen und Mitarbeitern des DBFZ verwies Schmidt auf die Bedeutung der Bioenergie für eine erneuerbare Energiewende und sprach sich für einen weiteren Ausbau der Biomasseforschung am Wissenschaftsstandort Leipzig aus: "Die Entwicklung der Energiewirtschaft weg von fossilen Energien hin zu erneuerbaren Energieträgern und die Integration der Bioenergie in die Bioökonomie der Zukunft zählen zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit." Die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Bereich der energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in der Bioökonomie sei die zentrale Aufgabe des Deutschen Biomasseforschungszentrums in Leipzig, so Schmidt. Auch Tillich betonte, dass die Energieerzeugung aus Biomasse mitentscheidend dafür sei, dass die Energiewende gelinge.

Landwirtschaftsministerium bringt 56 Mio. Euro Gesamtkosten auf

Mit gemeinsamen Hammerschlägen wurde am Dienstag (31.08.2016) der Grundstein für den Neubau des Technikums und des Verwaltungsgebäudes am DBFZ versenkt. Mit dem symbolischen Akt gehen die seit Herbst 2013 mit Abschluss eines Architektenwettbewerbes laufenden Planungsmaßnahmen für den Neubau in die konkrete Bauphase. Bis zum Herbst 2018 sollen auf dem rund 40.000 Quadratmeter großen Gelände des Leipziger Forschungszentrums in Leipzig-Schönefeld neben einer großen Technikumshalle für die angewandte Biomasseforschung auch ein fünfstöckiges Bürogebäude sowie ein angegliederter Veranstaltungsraum für über 220 Personen entstehen. Die Errichtungskosten für das Neubauvorhaben belaufen sich auf eine Gesamtsumme von 56 Millionen Euro und werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht.

Anpassung der instrumentalen Labor-Ausstattung dringend notwendig

Der administrative Geschäftsführer des DBFZ, Daniel Mayer: "Wir freuen uns sehr, dass unsere Neubauvision nach der intensiven und mehrjährigen Planungsarbeit nun bald konkrete und sichtbare Formen annimmt. Mit dem Neubau erfolgt auch die Anpassung der instrumentalen Ausstattung unserer Labore und der technischen Einrichtungen, an einen für die angewandte nationale und internationale Spitzenforschung aktuellen Stand der Technik.“ Dies sei dringend notwendig, um das hohe Niveau der angewandten Bioenergieforschung auch zukünftig weiterhin halten zu können.

Quelle: IWR Online

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