30.03.2017, 07:59 Uhr

ZSW erhält Millionen-Förderung von Baden-Württemberg

Stuttgart – Das im Jahr 1988 gegründete "Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg" (ZSW) wird auch im Jahr 2017 eine millionenschwere finanzielle Förderung durch das Land Baden-Württemberg erhalten. Die Forschung dort kommt besonders kleinen und mittleren Unternehmen zugute.

Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) erklärte, dass das ZSW ein unverzichtbarer Partner für die Industrie sei. Deshalb fördert das Wirtschaftsministerium die auf erneuerbare Energien spezialisierte Forschungseinrichtung in Stuttgart und Ulm mit rund fünf Millionen Euro.

ZSW bekommt 4,6 Mio. Euro Landesförderung

Wie das Ministerium in Stuttgart mitteilte, beträgt die institutionelle Grundförderung für das ZSW rund 4,56 Mio. Euro. Diese Summe enthält auch eine sogenannte KMU-Prämie in Höhe von rund 170.000 Euro, die speziell für die Einwerbung von Forschungsaufträgen kleiner und mittlerer Unternehmen zur Verfügung steht.

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut sagte: „Gerade in sich schnell entwickelnden Märkten wie dem Markt für erneuerbare Energien und Brennstoffzellen sind die dort agierenden Unternehmen wegen des hohen Kostendrucks oft nicht in der Lage, den enormen Forschungs- und Entwicklungsaufwand alleine zu leisten. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung ist mit seinem Forschungs- und Dienstleistungsangebot deshalb ein unverzichtbarer Partner für die Industrie.“

ZSW-Themen: Solarenergie, Power-to-Gas, Batteriespeicher, Brennstoffzellen

Die Institute des ZSW in Stuttgart und Ulm gehören zu den insgesamt 13 Instituten einer Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW). Diese sollen für einen schnellen und effektiven Technologietransfer sorgen und werden mit öffentlichen Forschungsgeldern und über die jährlich gewährte institutionelle Förderung des Landes Baden-Württemberg finanziert. Das ZSW betreibt angewandte Forschung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und der rationellen Energieverwendung. Ziel ist es, zukunftsfähige Energietechnologien für die breite Nutzung anwendbar und bezahlbar zu machen.

Ein Schwerpunkt der Forschungstätigkeit des ZSW in Stuttgart liegt in der Entwicklung großflächiger Dünnschichtsolarmodule. Am Standort Stuttgart wurde auch das Power-to-Gas-Verfahren entwickelt, mit dem erneuerbare Energie in Form chemischer Energieträger gespeichert werden kann. Der Geschäftsbereich des ZSW in Ulm mit seinem Batterieforschungszentrum konzentriert sich auf die Entwicklung, Erprobung und Herstellung von Brennstoffzellen und arbeitet an der Entwicklung neuer Energiespeichersysteme.

Quelle: IWR Online

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