Bundesamt für Naturschutz fürchtet Offshore-Windenergie
Bonn - Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat Bedenken gegen die gebräuchlichen Fundamente der Offshore-Windräder, weil diese die Tierwelt gefährdeten. Daher genehmige das BfN nach Medieninformationen vorerst keine weiteren Fundamente. Derzeit seien zwei Fundamenttypen im Einsatz. Zum einen gebe es Stahlfundamente, die mit 15.000 Hammerschlägen im Meeresboden befestigt werden. Der dabei entstehende Lärm vertreibe jedoch Schweinswale aus ihrem Lebensraum. Die zweite Möglichkeit seien Schwerkraftfundamente aus Beton. Sie versiegeln den Meeresboden und schaden damit Krebsen und Muscheln. Dies geht aus dem Schreiben des BfN an das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hervor. Vorzuziehen seien "durch Bohrung eingebrachte Fundamente", so das Bundesamt für Naturschutz. Technisch ist es nach Ansicht der Financial Times Deutschland möglich, die Windräder mit einer Bohrung und Beton zu befestigen - es gebe jedoch noch keinen Anbieter für das Verfahren.