Cuxhaven - Die Bedeutung der Hafen-Infrastruktur für den Aufbau der Windenergienutzung auf dem Meer stand im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde zwischen Vertretern der Bundesregierung, der Länder und der beteiligten Wirtschaft. Dazu hatten das Bundesverkehrs-, das Bundesumwelt- und das Bundeswirtschaftsministerium die gesamte maritime Branche nach Cuxhaven eingeladen. Auf der Agenda der Veranstaltung standen die mit dem geplanten Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland und Europa verbundenen Herausforderungen und mögliche Lösungswege in Bezug auf Aspekte wie eine moderne Hafeninfrastruktur, den Netzausbau oder spezielle Offshore-Errichtungs- und Wartungsschiffe.
Derzeit ist in den deutschen Meeresgebieten neben dem Testfeld "alpha ventus" in der Nordsee mit 12 WEA und einer Leistung von 60 MW auch das erste kommerzielle Projekt "Baltic I" in der Ostsee mit 21 Anlagen und 50 MW in Betrieb. Im Bau befindet sich zudem der Windpark, "Bard I" in der Nordsee, der spätestens 2012 mit insgesamt 80 Anlagen und 400 MW fertig gestellt sein soll. Darüber hinaus sind in den deutschen Bereichen von Nord- und Ostsee bereits jetzt Bau und Betrieb von 29 Windparks mit rund 10.000 Megawatt Leistung genehmigt.