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13.05.2011
, 13:19 Uhr
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Weltgrößte Anlage zur Pelletierung von Frischholz in Betrieb genommen

Essen / Waycross, USA - RWE Innogy hat im US-Bundesstaat Georgia die weltweit größte Anlage zur Pelletierung von Frischholz offiziell in Betrieb genommen. Die Produktionkapazität der Anlage liegt nach RWE-Angaben bei 750.000 Tonnen Holzpellets im Jahr. Baustart für die 120 Mio. Euro-Projekt nahe der Stadt Waycross im Süden des Bundesstaates Georgia war im März 2010. Im Wesentlichen besteht die nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards betriebene Anlage nach RWE-Angaben aus drei Hauptgewerken: Auf dem sog. Holzhof werden die Kiefernstämme angeliefert, entrindet und bereits grob zerkleinert. Von dort gelangt das Material über Transportbänder in Trockner, wo dem Holz die Feuchtigkeit entzogen wird. In der eigentlichen Pelletierungsanlage wird der Rohstoff weiter zerkleinert und zu Pellets gepresst.

Die Holzpellets sollen ab diesem Sommer von Georgia aus nach Europa transportiert und in bestehenden Steinkohlekraftwerken von RWE zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Die Pellets sollen in erster Linie in den Amer-Steinkohlekraftwerken von RWE in den Niederlanden zum Einsatz kommen. Bereits heute wird dort nach RWE-Angaben bis zu 30 Prozent Biomasse als Rohstoff mitverbrannt. Dieser Anteil soll in den kommenden Jahren auf 50 Prozent (Amer 8) und langfristig auf 80 Prozent (Amer 9) gesteigert werden. RWE plant zudem in Großbritannien das Kohlekraftwerk Tilbury in ein reines Biomassekraftwerk umzuwandeln. Tilbury werde mit einer geplanten installierten Leistung von rund 750 MW dann das weltweit größte Biomassekraftwerk sein, so RWE. Rund 50 Prozent des Rohstoffbedarf an Biomasse sollen für diesen Standort ebenfalls aus Georgia kommen. Der Umbau des Kraftwerkes soll noch vor Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

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IWR-Themengebiet Holzpellets
© IWR, 2011

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