21.09.2009, 16:54 Uhr

Startschuss für neues Batterie-Forschungszentrum an der Uni Münster

Münster - An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist der Startschuss für das "MEET-Batteriezentrum" gefallen. In einer Auftaktveranstaltung machte NRW-Wissenschaftsminister Pinkwart die Bedeutung des neuen Batteriekompetenzzentrums an der WWU für Nordrhein-Westfalen deutlich. Die besondere Relevanz für die Industrie unterstrich zudem der Leiter der Konzernforschung des Volkswagenkonzerns, Prof. Dr. Jürgen Leohold. VW ist einer der Träger der Stiftungsprofessur für Angewandte Materialwissenschaften zur Energiespeicherung und Energieumwandlung von Prof. Dr. Martin Winter am Institut für Physikalische Chemie der WWU.

Das Forschungsprojekt "MEET - Münster Electrochemical Energy Technology (elektrochemische Energietechnologie)" - soll unter der Leitung von Prof. Winter und Dr. Gerhard Hörpel elektrochemische Energiespeicher, und hier zeitlich vorrangig die Lithium-Ionen-Technologie, in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland wettbewerbsfähiger machen. Dies geschieht nun durch den stufenweisen Aufbau eines Institutes zur Materialforschung an der WWU.

Mittel- und langfristig soll das MEET-Zentrum die Technologie für innovative Materialien für elektrochemische Elektrizitätsspeicher mit deutlich verbessertem Verhältnis von Kosten zu Leistung sowie mit verbesserter Sicherheit für stationäre, aber auch automobile Anwendungen bereitstellen. Das MEET-Batterielabor - der "Kern" des MEET-Batteriezentrums, in dem die Entwicklung neuer Batteriematerialien sowie die Herstellung von Batterie-Prototypen stattfinden wird - wird voraussichtlich im Herbst 2010 fertiggestellt werden. Das NRW Wissenschaftsministerium fördert das Projekt mit 5,5 Mio. Euro für die kommenden drei Jahre. 7,5 Mio. Euro trägt die Universität Münster. Weitere Fördermittel werden vom NRW-Wirtschaftsministerium sowie vom Bundeswirtschaftsministerium übernommen.

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