20.05.2011, 14:09 Uhr

Fukushima: Tepco-Chef tritt nach Milliarden-Verlust ab

Münster – Der Betreiber des zerstörten japanischen Kernkraftwerks Fukushima 1 hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust in Rekordhöhe gemeldet. Nach Unternehmensangaben beläuft sich der Gesamtverlust auf rd. 10,7 Milliarden Euro. Nach Angaben des Unternehmens sei auch das nächste Geschäftsjahr schwierig, da die Entschädigungszahlungen an die Betroffenen noch gezahlt werden müssten. Tepco-Präsident Masataka Shimizu kündigte zudem seinen Rücktritt an. Offen ist Medienberichten zufolge noch die weitere Finanzierung, da bisher keine gesetzliche Grundlage existiert, die es der Regierung erlauben würde Tepco in großem Umfang finanziell zu helfen. Die Arbeiten in den havarierten Kernkraftwerk Fukushima 1 gehen derweil weiter. Nachdem bei Erkundungen festgestellt wurde, dass die Brennstäbe in Block eins geschmolzen sind und sich am Boden des Behälters befinden läuft die Erkundung auch in den Reaktorblöcken 2 und 3.

Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Fukushima:


© IWR, 2011