31.08.2011, 17:09 Uhr

Roland Berger-Studie: Effizienz-Investitionen zahlen sich aus

München – Einer Studie der Strategieberatung Roland Berger zufolge werden Investitionen in Energie-Effizienztechnologien und –maßnahmen nicht nur helfen Stromkosten zu sparen, sondern auch Wachstum zu schaffen und Innovationen zu stimulieren. Dies ist das zentrale Ergebnis der Studie „Effizienzsteigerung in stromintensiven Industrien“, die die Münchner Berater nun vorlegten. Gezielt erstellt wurde das Papier für die Branchen Grundstoffchemie, Papier- und Pappeindustrie, metallerzeugende Industrie, sowie Verarbeitung von Steinen und Erden. Laut Roland Berger können diese vier Bereiche bis zum Jahr 2050 durch Investitionen in Effizienztechnologien in Höhe von 23 Mrd. Euro im Gegenzug Energiekosten von über 100 Mrd. Euro einsparen.

Als Grundlage für die Berechnungen geht die Strategieberatung davon aus, dass der Strompreis in den kommenden 20 Jahren um 70 Prozent steigen wird. Zugleich wird ein erhöhter Strombedarf erwartet. Deshalb sagt Ralph Büchele von Roland Berger: „Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Energieeffizienz steigern.“ Doch nicht nur in der Kostenstruktur sollen sich Investitionen in Effizienztechnologien niederschlagen. Da auch Anbieter mit entsprechenden effizienten Produkten Wettbewerbsvorteile haben werden, rechnet man bei Roland Berger mit steigenden Investitionen in Forschung und Entwicklung. „Energieeffizienz wird als Beschäftigungsmotor und als Attraktivitätsfaktor immer wichtiger. Deutschland nimmt hier bereits heute eine führende Rolle ein“, so Büchele.


© IWR, 2011