22.09.2011, 15:00 Uhr

BEE fordert neue Umweltauflagen für Mineralöl-Produktion

Berlin - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat gesetzliche Vorgaben für eine weniger umwelt- und klimaschädliche Produktion von fossilen Treibstoffen gefordert. Während für nachwachsende Rohstoffe hohe gesetzliche Nachhaltigkeitsanforderungen gelten, existiere für die fossile Brennstofferzeugung keine entsprechende Auflage. BEE-Präsident Dietmar Schütz erklärte: „Die Förderung von Erdöl verursacht erhebliche Umweltschäden und führt zu Gesundheitsbelastungen der Menschen vor Ort. Außerdem verschlechtert sich die Treibhausgasbilanz fossiler Kraftstoffe fortlaufend, da zunehmend schwer erschließbare Quellen wie Teersand oder Schwerstöl genutzt werden. Wir brauchen deshalb Umweltstandards, die gravierende Umweltbeeinträchtigungen durch die Ölförderung verhindern. Zusätzlich sind neue CO2-Referenzwerte für fossile Kraftstoffe notwendig, die den realen Produktionsprozessen Rechnung tragen". Bereits über fünf Prozent der Weltölproduktion stammt aus unkonventionellen Quellen, wie Teersand oder Schwerstöl, die CO2-Emissionen sind dabei zweieinhalb mal so hoch wie die von Kraftstoffen aus herkömmlichen Ölquellen, dies ergaben Untersuchungen des BEE.

BEE: Feste Einspeisetarife für Erneuerbare setzen sich weltweit durch


© IWR, 2011