BMWi: Noch neun Kernkraftwerke in Deutschland in Betrieb

Berlin – In Deutschland sind nach dem Ausstieg aus der Kernkraft bis zum Jahr 2022 aktuell noch neun Kernkraftwerke (KKW) in Betrieb. Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mitteilte, verfügen die noch laufenden KKW über eine Energieleistung von ungefähr 12.700 MW. Die Bundesregierung beschloss am 6. Juni 2011 die Abschaltung aller Kernkraftwerke in Deutschland bis Ende 2022. Bis heute sind acht KKW vom Netz gegangen. Die restlichen neun KKW werden bis 2022 gestuft ihren Betrieb beenden. Die Kernenergie dient aus Sicht der Regierung als Brückentechnologie, bis genug Energie aus erneuerbaren Technologien gewonnen werden kann.

Hirstorie der Kernkraftwerke in Deutschland

Seit 1962 wurden in Deutschland insgesamt 37 (KKW) errichtet, die den kommerziellen Leistungsbetrieb aufgenommen haben. Einige davon waren nur kurz am Netz. In dem Zeitraum von 1962 bis zum Ende 1980 wurden 24 KKW in Betrieb genommen. Im gleichen Zeitraum endete bei 5 KKW die Erlaubnis zum Leistungsbetrieb. Von 1981 bis einschließlich 2000 nahmen weitere 13 KKW den kommerziellen Leistungsbetrieb auf. In diesem Zeitraum wurden auch 13 ältere KKW stillgelegt, davon 6 KKW der ehemaligen DDR (1 Block in Rheinsberg und 5 Blöcke in Greifswald - erbaut 1966 bis 1989). Diese wurden 1990 stillgelegt. Ende 2000 waren noch 19 KKW im kommerziellen Leistungsbetrieb.

Höchststrahlung im verunglückten Fukushima-Reaktor 1