12.06.2013, 11:14 Uhr

Großbritannien will Investitionen in Offshore-Wind-Industrie ausbauen

London – Großbritannien will den Ausbau der Offshore-Windenergie weiter vorantreiben. Dazu wird nun die Offshore Wind Investment Organisation (OWIO) gegründet. Der Staatsminister für Energie und Wirtschaft im britischen Energie- und Klimaministerium Großbritanniens, Michael Fallon, begründete die Schaffung der Organisation mit der Absicht die Investitionen in den Offshore-Windsektor im Land zu stärken und gleichzeitig weitere Arbeitsplätze in der Offshore-Windindustrie zu ermöglichen. "Die Offshore-Windenergie ist eine große Erfolgsgeschichte für das Vereinigte Königreich und wir wollen die Investitionen weiter stärken. Dieser Aspekt wird ein bedeutender Teil unserer Industrie-Strategie sein, die wir Ende des Jahres vorstellen werden. Die Offshore Wind Investment Organisation soll diese Entwicklung steuern,“ so Fallon.

OWIO soll Gemeinschaftsprojekt von Regierung und Industrie sein

Offshore-Windenergie hat für den Minister eine große Bedeutung: „Wir haben bereits mehr Offshore-Windenergie-Leistung als irgendwo anders auf der Welt und das bringt uns einen enormen wirtschaftlichen Profit an unseren Küsten sowie tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze.“ Die OWIO ist nach Angaben des britischen Energieministeriums eine der zentralen Empfehlungen der kommenden Offshore-Industrie-Strategie und soll von einer erfahrenen Persönlichkeit aus der Industrie geleitet werden. Die Organisation soll partnerschaftlich von Regierung und Industrie zusammen aufgebaut werden. Begründet wird die OWIO daher von UK Trade & Investment, der Wirtschaftsförderungsorganisation der britischen Regierung, die die Arbeit des Energie- und des Wirtschaftsministeriums durch die Benennung möglicher Anlageziele im Offshore-Sektor unterstützen soll.

Förderung für innovative Projekte

Energiestaatsminister Fallon gab zudem die Unterstützung der Regierung für drei innovative Projekte im Offshore-Windenergie-Sektor bekannt. So werden im Rahmen des Offshore Wind Components Technologies Scheme Gelder vergeben. An Power Cable Services Limited aus Kent gehen 540.000 britische Pfund für ein Hochspannungs-Unterseekabel-Projekt. Weitere 769.000 Pfund erhält die Aquasium Technology Ltd. zusammen mit den Partnern Burntisland Fabrications Ltd und TWI für ein kosteneffizientes Produktionsprojekt. Zudem erhält die Wind Technologies Ltd aus Cambridge 728.355 Pfund für die Entwicklung, die Produktion und den Test eines innovativen 5 MW Getriebekonzepts. Fallon: „Durch die Einrichtung der neuen industriegeführten Partnerschaft und die Unterstützung für die innovativen Projekte werden wir die positiven Effekte, die der Offshore-Windenergie-Sektor für unsere Wirtschaft haben kann, verstärken.“


© IWR, 2013