Windenergie: Vestas und W2E stellen neue Multimegawatt-Turbinen vor

Aarhus, Dänemark/ Rostock – Die Gruppe der Windkraftanlagen der Multimegawattklasse ist ab sofort um zwei Modelle reicher.

Sowohl der dänische Anlagen-Hersteller Vestas als auch der deutsche Entwickler W2E haben Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 3,3 Megawatt (MW) entwickelt.

Vestas reagiert auf Nachfrage aus UK und Irland

Vestas stellte am Montag die Neuentwicklung des Typs V105-3.3 MW vor. Ein Prototyp soll 2014 in Dänemark installiert werden. Als zukünftige Zielmärkte gibt Vestas insbesondere das Vereinigte Königreich sowie Irland an. Dort sind die Maximalhöhen bis zur Rotorspitze auf 127 Meter gesetzlich geregelt. Rund zwei Drittel des Marktes sind von dieser Regelung betroffen. Der Bedarf an Windenergieanlagen, die in dieser Größenordnung möglichst viel Ertrag ermöglichen, sei daher groß. Vestas reagiert eigenen Angaben zufolge mit der Neuentwicklung auf diese Nachfrage. Chief Technical Officer (CTO) Andreas Vedel erklärt, die Turbine könne jährlich bis zu 22 Prozent höhere Stromerträge im Vergleich zur Turbine des Typs V90-3.0 MW liefern.

W2E: Leistungsstarke Anlagen made in Germany

Auch in Deutschland schreitet die Entwicklung leistungsstarker Turbinen voran. Das Unternehmen W2E Wind 2 Energy GmbH (W2E) entwickelt Windenergieanlagen der Multimegawattklasse bis hin zur Zertifizierung und zum Betrieb des Prototypen. Die Entwicklungsergebnisse werden potentiellen Kunden in Lizenz angeboten. Die neueste Entwicklung bietet nach Angaben von W2E aufgrund der großen Erntefläche des 120-m-Rotors optimale Ertragsmöglichkeiten für unterschiedliche Windregionen. Ein Prototyp wurde im Oktober in Mecklenburg Vorpommern errichtet und in Betrieb genommen. Nach erfolgreichem Testlauf wird die Anlage ab November im Produktionsmodus betrieben.

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