22.11.2013, 10:49 Uhr

800 MW Windkraft-Leistung: GE zieht Großaufträge aus Brasilien und den USA an Land

Schenectady, USA – Der Mischkonzern General Electric (GE) hat in Brasilien und den USA Aufträge für Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt fast 800 Megawatt (MW) gesichert.

In Brasilien handelt es sich um die Vergabe von 545 MW an neuen Aufträgen, die im Rahmen des neusten Ausschreibungsverfahrens gewonnen wurden, während in den USA eine Bestellung für 250 MW für einen Windpark im US-Bundesstaat Colorado bei GE eingegangen ist.

Brasilien: GE sichert sich 63 Prozent der Gesamt-Ausschreibung

Wie GE erklärte, ist in Brasilien eine Ausschreibung für eine Windenergieleistung in Höhe von insgesamt 867 MW gelaufen. Hierbei ist es dem Konzern gelungen ist, einen Anteil von 63 Prozent der Gesamtvergabe für sich zu entscheiden. Nach Angaben von GE sollen Turbinen der Klassen 1.7-100 und 1.85-82.5 an Windenergieprojekte produziert werden, die von verschiedenen Unternehmen in den Bundestaaten Rio Grande do Sul, Bahia und Piauí entwickelt werden. Die Vereinbarungen sehen auch vor, dass GE neben der Lieferung der Anlagen auch den Service für insgesamt zehn Jahr bereitstellt.

Ein Gigawatt Windleistung in Brasilien bereits installiert

Zusammen mit einer weiteren Ausschreibung in Brasilien von August hat das Unternehmen in den letzten drei Monaten Aufträge für insgesamt über 1.000 MW (= ein Gigawatt) erhalten. Jean-Claude Robert, Lateinamerika-Geschäftsführer für GEs Geschäftsbereich Erneuerbare Energien, betonte das Engagement des Konzerns, saubere und zuverlässige Windenergie nach Brasilien zu bringen. Hierbei verwies er darauf, dass GE bereits ein Gigawatt Leistung im Land installiert hat und gerade dabei ist, weitere 400 MW zu errichten.

250 MW kommen in Colorado zum Einsatz

Zudem hat GE eine Bestellung für 147 Turbinen der Klasse GE 1.7-100 von Golden West Power Partners im US-Bundestaat Colorado bekommen. Die Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 250 MW sollen in dem gleichnamigen Windpark im Westen Colorados zum Einsatz kommen. Nach der Inbetriebnahme des Windparks wird nach Angaben von GE ein Stromertrag erwartet, mit dem etwa 77.500 Haushalten versorgt werden können.

Colorado will EE-Stromanteil von 30 Prozent bis 2020

Die Errichtung des Windparks soll dem Bundesstaat verhelfen, die Ziele des Renewable Portfolio Standards (RPS) zu erreichen. Dies strebt einen 30-prozentigen Anteil der erneuerbaren Energie am gesamten Strommix bis 2020 an.

Der Konzern soll neben der Lieferung Serviceleistungen rund um die Inbetriebnahme und die Abnahme der Anlagen bereitstellen. Zudem befindet sich GE in finalen Vertragsabstimmungen über einen fünfjährigen Rahmenvertrag für den Betrieb und Instandhaltung des geplanten Windparks.

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