01.04.2014, 16:33 Uhr

Vestas meldet Auftragsflut, erfolgreiche Unternehmens-Finanzierung und Start der Offshore-Gesellschaft

Aarhus, Dänemark – Die Presseverteiler von Vestas sind in den vergangenen Tagen heiß gelaufen: Der dänische Windenergieanlagen-Hersteller hat über mehrere Aufträge berichtet und den Abschluss weiterer wichtige Verträge gemeldet. Zum einen den Kreditrahmenvertrag in Höhe von einer Milliarde Euro und zum anderen ein Offshore-Joint Venture mit dem japanischen Multikonzern Mitsubishi Heavy Industries.

Bei den neuen Aufträgen handelt es sich um Lieferungen nach Italien sowie um den größten Vertrag dieses Jahres für eine Lieferung von knapp 100 Windenergieanlagen (WEA) nach Texas. Ein weiterer Auftrag betrifft ebenfalls Nordamerika, ohne dass der genaue Standort des oder der Windparks genannt wurde.

Kreditrahmenvertrag und Offshore-Joint-Venture erfolgreich abgeschlossen

Neben zahlreichen Projekt-Aufträgen berichtet Vestas über den Abschluss eines Rahmenkreditvertrages im Umfang von einer Milliarde Euro. Dieser fünfjährige Vertrag ist mit einem Bankenkonsortium bestehend aus Nordea, DNB, HSBC, SEB, Société Générale und Unicredit abgeschlossen worden. Mit dieser finanziellen Rückendeckung sieht sich Vestas für weiteres Wachstum finanziell stabil aufgestellt.

Vestas berichtete auch, dass die Gründung eines Joint Ventures mit Mitsubishi Heavy Industries (MHI) nun erfolgreich abgeschlossen worden ist. Das neugegründete Unternehmen MHI Vestas Offshore Wind kann somit seine Arbeit in Dänemark aufnehmen. 380 Angestellte sollen künftig die V164-8,0 MW, die derzeit größte Turbinen des Unternehmens, entwickeln, produzieren und vertreiben.

Größter Auftrag dieses Jahres in den USA unterzeichnet

In Texas, USA, kann Vestas mit einen neuen Auftrag punkten: EDF Renewable Energy, ein Tochterunternehmen des französischen Energieversorgers EDF, hat 97 Windkraftanlagen des Typs V100 bei Vestas bestellt. Mit einer Leistung von 194 MW ist dieser Auftrag der größte für Vestas im laufenden Jahr. Neben der Lieferung der 97 WEA wurde auch ein fünf jähriges Service-Abkommen mit dem französischen Konzern vereinbart.

Dieses Abkommen sei ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg von Vestas und EDF Renewable Energy, so EDF Renewable Energy Vizepräsident Ryan Pfaff. Auch würden im Zusammenhang mit diesem Auftrag nach Angaben von Vestas mehrere hundert Arbeitsplätze in US-Fabriken des WEA-Herstellers geschaffen. Insbesondere in der Rotorblattproduktion sollen neue Arbeitsplätze errichtet werden. Der Auftrag ist Teil eines Rahmenvertrages, der bereits im September 2013 bekanntgegeben wurde.

Bereits Ende der letzten Woche hat der dänische WEA-Hersteller über einen weiteren, 98 Megawatt (MW) großen Auftrag aus Nordamerika berichtet. Dieser sollte bis Anfang 2015 erledigt werden. Ein Auftraggeber wurde dabei nicht genannt.

15 neue WEA für Italien

In Italien hat Vestas zudem den Auftrag zur Lieferung von WEA mit einer Leistung von 48 MW für zwei Projekte erhalten. In Zusammenarbeit mit dem langfristigen Partner Asja Ambiente Italia SpA liefert der dänische Windspezialist zum ersten Mal die V117-3.0 und V117-3.3 MW Turbine nach Italien. Neben der Lieferung und Installation der insgesamt 15 WEA beinhaltet der Vertrag mit Asja auch ein zehn jähriges Service-Abkommen.

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