04.04.2014, 11:40 Uhr

PNE Wind verkauft Windpark an EnBW

Karlsruhe / Cuxhaven – Wie die PNE Wind AG meldet, ist der Windpark Görike-Söllenthin in Brandenburg an den Energieversorger EnBW veräußert worden. Der norddeutsche Windenergie-Projektierer PNE Wind hatte die Anlagen geplant und gebaut.

PNE Wind wird das süddeutsche Unternehmen EnBW allerdings auch weiterhin bei der Betriebsführung des Windparks Görike-Söllenthin unterstützen. An dem Standort betreibt EnBW bereits seit 2010 fünf Windkraftanlagen. Die Aktie der PNE Wind AG kletterte heute um über drei Prozent auf knapp 2,95 Euro (Stand 11:12 Uhr).

Umweltfreundliche Stromversorgung für über 4.000 Haushalte

Die PNE Wind AG war damit betraut, den Windpark Görike-Söllenthin zu projektieren und zu bauen. Der Windpark umfasst drei Windenenergieanlangen mit einer Leistung von sechs Megawatt (MW), von denen zwei bereits in Betrieb gegangen sind. Die dritte Anlage befindet sich noch in Bau und soll in Kürze fertiggestellt werden. Mit dem Windpark kann der jährliche Strombedarf von mehr als 4.000 durchschnittlichen Privathaushalten gedeckt werden. Außerdem leistet diese Form der Stromversorgung einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, da hiermit rund 8.000 Tonnen Kohlendioxid und andere Schadstoffe vermieden werden können.

EnBW erweitert Windkraft-Portfolio

Mit dem Kauf des Windparks Görike-Söllenthin erweitert EnBW sein bestehendes Portfolio an erneuerbaren Energien. In der Region betreibt die EnBW insgesamt 14 Windkraftanlagen; am Standort sind es fünf Anlagen, die von EnBW betrieben werden. Dirk Güsewell, Vorstand der EnBW Erneuerbare und Konventionelle Erzeugung AG, freut sich, „dass wir mit dem Windpark in Görike-Söllenthin unser Portfolio weiter ausbauen können. Der Kauf ergänzt unsere eigene Projektentwicklung und hilft, unsere Ausbauziele noch schneller zu erreichen“.

Die PNE Wind AG schließt mit dem Verkauf des Windparks eines seiner zahlreichen Projekte in Deutschland ab. „Derzeit befinden sich bei der PNE Wind-Gruppe allerdings weitere Windparks mit rund 100 Megawatt Nennleistung in Bau, die ebenfalls zügig in Betrieb genommen und vermarktet werden sollen“, erklärt Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind AG. Auch das Auslandsgeschäft des Cuxhavener Projektierers brummt: Ende Februar hatte die PNE Wind AG die Genehmigung für den Bau eines Windparks in Schottland, das acht Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 20 MW umfasst, erhalten. Auch dies ist nur eines von vielen Projekten von PNE Wind in Großbritannien.

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