28.10.2014, 14:41 Uhr

Solarworld hievt Ebitda ins Plus

Bonn – Solarworld hat den Verkauf von Solarsystemen im dritten Quartal 2014 weiter gesteigert und auch ohne Sonderereignisse ein positives Ebitda erzielt. Vor allem der Verkauf in den USA läuft gut und das freut auch die Aktionäre.

Im dritten Quartal 2014 hat die Solarworld AG die konzernweite Absatzmenge von Modulen und Bausätzen um 50 Prozent auf 270 Megawatt (MW) gesteigert. Auch der Umsatz ist um 26 Prozent gestiegen. Die Aktie des Bonner Solar-Herstellers verteuert sich im Handel am Dienstag bislang um 9,6 Prozent auf 13,48 Euro (Stand 13:55 Uhr).

Absatz klettert dank starkem US-Geschäft

Der Gesamtabsatz im Zeitraum Juli bis September 2014 in Höhe von 270 MW bedeutet ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zu den 180 MW, die Solarworld im dritten Quartal 2013 absetzen konnte. Gegenüber dem Vorquartal (Q2 2014: 193 MW) erhöhte sich die Absatzmenge um fast 40 Prozent. Insgesamt erreichte er in den ersten drei Quartalen einen Absatz von 602 MW. Das entspricht einer Steigerung um 54 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q1-Q3 2013: 390 MW).

Die USA sind derzeit der größte Einzelmarkt für Solarworld. Allein im 3. Quartal 2014 platzierte Solarworld dort mehr als 42 Prozent der gesamten Absatzmenge (Q3 2013: 22 Prozent). Deutlich gewachsen sind in den ersten drei Quartalen 2014 darüber hinaus die Absatzmengen in den europäischen Exportmärkten und Japan. Auch in Deutschland konnte die Solarworld AG entgegen dem negativen Trend des deutschen Gesamtmarkts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zulegen und damit ihren Marktanteil erhöhen.

Umsatz klettert, Ebitda positiv, Ebit noch nicht

Der Konzern konnte seinen Umsatz im dritten Quartal 2014 um 26 Prozent auf 181 Mio. Euro steigern (Q3 2013: 144 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten des Jahres erhöhte der Konzern den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 409 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: 346 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich im dritten Quartal 2014 auf sechs Mio. Euro (Q3 2013: –26 Mio. Euro) und drehte damit ins Positive. In den ersten drei Quartalen 2014 stieg das Ebitda gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 107 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: –63 Mio. Euro). Das liegt vor allem an den positiven Sondereffekten im Startquartal 2014. Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich im dritten. Quartal 2014 auf –4 Mio. Euro (Q3 2013: –36 Mio. Euro. In der ersten neun Monaten 2014 lag das Ebit bei 77 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: –95 Mio. Euro). Im ersten Quartal 2014 hatte Solarworld ein starkes Ebit in Höhe von +127,4 Mio. Euro eingefahren. Grund dafür waren jedoch positive Sondereffekte, die sich aus der Übernahme in Arnstadt und der finanziellen Restrukturierung ergeben hatten. Im zweiten Quartal betrug das Ebit -46,5 Mio. Euro.

Zum Stichtag 30. September 2014 verfügte der Konzern nach planmäßiger Zinszahlung von sieben Mio. Euro über liquide Mittel in Höhe von 151 Mio. Euro (30. Juni 2014: 159 Mio. Euro).

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