10.03.2015, 10:28 Uhr

EEG-Ökostrom: Konto-Überschüsse steigen erstmals auf über 4 Milliarden Euro

Münster - Seit Monaten erreichen die Milliarden-Überschüsse auf dem EEG-Konto für den Ökostrom Monat für Monat immer neue Rekordhöhen. Mit Stand Ende Februar 2015 steigt das Guthaben der Stromverbraucher erstmals über die Marke von 4 Milliarden Euro, so viel wie noch nie.

Auf dem EEG-Umlagekonto werden die Einnahmen und die Ausgaben für den Ökostrom gebucht, der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet wird. Das EEG-Ökostrom-Konto wird nicht vom Staat verwaltet, sondern von den Strom-Netzbetreibern. Seit Monaten werden immer höhere Milliarden-Überschüsse auf dem EEG-Konto bekannt gegeben. Geld, das die Stromverbraucher über die EEG-Umlage eingezahlt haben.

Milliarden-Überschüsse steigen erstmals auf über 4 Milliarden Euro

Aufgrund eines Monats-Überschusses im Februar 2015 in Höhe von rd. 695,8 Millionen Euro (Jan. 15: 644,3 Millionen Euro, Dez.14: 794,5 Millionen Euro Überschuss) steigt der angesammelte Gesamtüberschuss per 28.02.2015 auf den neuen Rekordwert von 4,19 Milliarden Euro, das ist ein Anstieg des Gesamtguthabens auf dem EEG-Konto um fast 20 Prozent.

Monatsüberschuss im Februar erreicht fast 700 Millionen Euro

Die Überschüsse auf dem EEG-Umlagekonto der Stromverbraucher belaufen sich Ende Februar 2015 schon auf insgesamt 4,19 Milliarden Euro (Jan.15: 3,5 Milliarden, Dez.14: 2,85 Milliarden Euro). Im Monat Februar 2015 sind die Einnahmen auf dem EEG-Konto, die sich aus der von den Strom-Verbrauchern gezahlten EEG-Umlage und den Börsen-Vermarktungserlösen für den EEG-Strom zusammensetzen, auf insgesamt 2,18 Milliarden Euro gestiegen (Jan. 15: 1,9 Milliarden Euro, Dez.14: 2,01 Milliarden). Auch die Ausgaben fallen im Monat Februar 2015 mit 1,49 Milliarden Euro im Vergleich zum Vormonat Januar mit 1,27 Milliarden Euro höher aus. Weil die Einnahmen stärker steigen als die Ausgaben, steigt im Ergebnis der monatliche Überschuss-Saldo im Februar (695,8 Millionen Euro) gegenüber Januar 2015 (644,3 Millionen Euro).

Quelle: IWR Online
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